Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023-11-09-GR-Protokoll.pdf
- S.100
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NEOS wahrgenommen habe. (Gelächter im
Saal)
Tiefgarage gelangt man schnell, mühelos
und ebenerdig in das Bahnhofsgebäude.
Der Antrag ist praxisbezogen. Die Situation
vor Ort ist irrsinnig. Die grüne Verkehrspolitik spiegelt sich an dieser Stelle eindeutig
wider! Der Fahrstreifen bietet sechs Autos
Platz, um jemanden kurz ein- bzw. aussteigen zu lassen. Durch die unnötige Zu- und
Abfahrt auf diesen Fahrstreifen, kann immer
nur ein Auto hineinfahren, weil die hinteren
Fahrzeuge nicht mehr hinauskönnen, sobald ein PKW vor ihnen steht!
Ich ersuche, den
Diese Verkehrsinsel zu entfernen kostet uns
nichts! Es braucht nur ein wenig guter Willen. Dadurch verringern wir die Abgase in
der Stadt Innsbruck! Wenn jemand viele
Runden um den Hauptbahnhof Innsbruck
fahren muss, um jemanden abzuholen, anstatt einfach in einer geeigneten Kiss & Ride
Anlage zu stehen, ist das widersinnig! Der
Antrag ist hervorragend! Ich gehe davon
aus, dass die Vernunft heute siegen wird.
StRin Mag.a Schwarzl: Über das Lob von
GR Depaoli würde ich mich nicht freuen.
Seine Tirade über die grüne Verkehrspolitik
ist lächerlich. Nicht alles, was er für die
Wahrheit hält, ist wahr!
Ich habe mich beim Straßenerhalter erkundigt. Die Art dieser Kiss & Ride Anlage
wurde in einem Vertrag zwischen der ÖBBPersonenverkehr AG und der Stadt Innsbruck geregelt. Dieser Vertrag war eine Voraussetzung, dass es dort überhaupt eine
Kiss & Ride Anlage geben kann.
Wenn dort keine Abgrenzung zu diesem
Fahrstreifen ist, kommt es zu einem ständigen Aus- und Einparken. Daneben befindet
sich aber eine vielbefahrene Straße. Ich
habe einen viel besseren Vorschlag.
Wir haben bereits in der Tiefgarage vor Ort
zwei oder drei Kiss & Ride Plätze. (Unruhe
im Saal)
(GR Mag. Krackl: Nein! Die gibt es nicht
mehr.)
Wenn das so ist, ersuche ich darum, den
Antrag wirklich dem Stadtsenat zuzuweisen.
Herr Bürgermeister oder ich sollten damit
beauftragt werden, mit dem Betreiber der
Tiefgarage Verhandlungen zu führen. Die
Kiss & Ride Parkplätze sollten dort untergebracht werden. Es ist der einzig sinnvolle
Ort, um ein- und auszusteigen. Von der
GR-Sitzung 09.11.2023
beiliegenden Antrag dem Stadtsenat zur
selbstständigen Erledigung zuzuweisen.
GRin Mag.a Seidl: Die Kiss & Ride Parkflächen in der Garage gibt es schon seit längerer Zeit nicht mehr. Das hat auch nicht gut
funktioniert.
Mein Antrag zielt nicht darauf ab, die komplette Verkehrsinsel zu entfernen, sondern
lediglich einen Teil! Das Ein- und Ausfahren
soll wieder ermöglicht werden. Mir ist bewusst, dass es eine Abtrennung zur normalen Fahrbahn braucht, aber wir brauchen
eine Ausfahrtmöglichkeit für wartende Fahrzeuge.
Deswegen fordere ich keine komplette Entfernung der Verkehrsinsel! Es braucht eine
Öffnung der Kiss & Ride Anlage in der Mitte,
damit Autos auf die Straße ausfahren können. Dadurch wäre die Situation schon viel
besser, als aktuell.
Bgm.-Stellv. Lassenberger: StRin
Mag.a Schwarzl, auch wenn diese Anlage
vor langer Zeit vertraglich geregelt wurde,
muss man festhalten, dass sich die Bedingungen in der Zwischenzeit verändert haben. Verträge kann man problemlos ändern.
Dafür braucht es Verhandlungen.
(StRin Mag.a Schwarzl: Mir ging es darum,
GR Depaoli aufzuklären, dass ich nicht für
diese Kiss & Ride Anlage verantwortlich bin.
Er hat gesagt, das ist grüne Verkehrspolitik.)
Ich verstehe. Dass Sie dafür die Verantwortung tragen, schließe ich aus. Zumindest
könnte man sich jetzt darum kümmern, eine
Verbesserung zu erzielen. Ich lasse auch
manchmal jemanden ein- und aussteigen.
Beim Hinfahren hoffe ich bereits, dass niemand vor mir steht, weil sonst stecke ich
dort fest.
Ich will niemandem vorwerfen, dass er sein
Fahrzeug bewusst dort stehen lässt, aber
manchmal dauert es einfach länger. Alle,
die hinter dem ersten Fahrzeug stehen, stecken dann fest. Die Züge der ÖBB-Personenverkehr AG sind zwar relativ pünktlich,
aber es kann manchmal zu Verzögerungen
kommen.