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Jahr: 2023

/ Ausgabe: 2023-11-09-GR-Protokoll.pdf

- S.304

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Frage 1:

Unter Einbindung welcher Organe erfolgt die Prüfung der neuen, kostengünstigeren
Variante?

Antwort:

Tiroler Flughafen Betriebsgesellschaft m.b.H:
Die Bausubstanz des alten Flughafenterminals ist immer noch so schlecht
wie vor der Pandemie und erfüllt einerseits kaum die heutigen Standards und
Ansprüche an ein solches Gebäude und bietet andererseits auch nicht die
Flächen, um z. B. die neuesten Sicherheitstechniken bei der Passagier- und
Gepäckkontrolle bzw. die geplante Kontrollinfrastruktur im Zuge der Einführung des europäischen Entry-Exit-Systems mit biometrischer Erfassung und
Überprüfung der Einreisenden aus Nicht-Schengenstaaten (wie z. B. UK) einführen zu können. Insofern ist der Neubau des zentralen Flughafenterminals
schon aus rein sicherheitstechnischen Gründen ein Muss. Dies gilt völlig unabhängig von der weiteren Entwicklung der Passagierzahlen am Flughafen
Innsbruck!
Im Sommer 2023 wurden die Leistungen für die Unterstützungsarbeiten an
der Erstellung einer baulichen Gesamtplanung sowie für die Vergleichsanalyse möglicher Varianten öffentlich ausgeschrieben. Anfang Oktober wurde
das renommierte Planungsbüro "Airport Competence" mit Sitz am Flughafen
Wien mit den Arbeiten beauftragt.
Ob es überhaupt eine neue, kostengünstigere Variante gibt, muss in den kommenden Monaten geprüft werden. Gegenüber dem Stand aus den Jahren 2017/18 bieten sich inzwischen etwas mehr Möglichkeiten zum Bauablauf
und vor allem zur Situierung der für den Betrieb erforderlichen Flächen wie z.
B. Abflug, Ankunft, Sicherheitskontrolle usw., die zunächst auf Realisierbarkeit geprüft und dann auch kostenmäßig mit der bisherigen Planung verglichen werden. Erst danach wird sich zeigen, ob es eine kostengünstigere Variante überhaupt gibt.

Frage 2:

Sind Fachabteilungen von Stadt Innsbruck und Land Tirol (etwa Wirtschaft und Tourismus …) in die Prüfungen eingebunden?

Antwort:

Tiroler Flughafen Betriebsgesellschaft m.b.H:
Die derzeit zu prüfenden Themen sind rein fachspezifisch aus den Bereichen
Flughafenplanung, Terminallayout und Architektur. Zu einem späteren Zeitpunkt wird man zu speziellen Themen wie z. B. der Finanzierung auch mit
Fachabteilungen der Eigentümer Stadt Innsbruck und Land Tirol Kontakt aufnehmen. Sicherlich werden - analog zum Vorgehen in der Vergangenheit auch die Mag.-Abt. III, Stadtplanung, Mobilität und Integration, und andere relevante Fachämter mit einbezogen werden. Vor dem Vorliegen einer seriösen
und belastbaren Kostenschätzung macht dies aber keinen Sinn.

Frage 3:

Durch die Erwärmung auch im Winter mit der erwarteten Verringerung der Schneemenge wird der Wintercharter in absehbarer Zeit seine Bedeutung und Funktion als
Cash-Cow verlieren. Wird diese Meinung von der Tiroler Flughafen Betriebsgesellschaft m.b.H. (TFG) geteilt?
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