Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023-11-09-GR-Protokoll.pdf
- S.346
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Frage 19:
Gibt es auch in anderen Abteilungen der IVB einen Personalnotstand, welcher den
funktionierenden Betrieb der Öffis gefährdet, und wenn ja, in welchen Abteilungen?
Antwort:
Nein.
Frage 20:
Benötigt die IVB finanzielle Mittel von der Stadt Innsbruck, um den Personalnotstand zu beheben, und wenn ja, wie hoch wäre ca. gegenständlicher Finanzbedarf?
Antwort:
Ein wesentlicher Grund für den Personalunterstand im Fahrdienst ist die
rückläufige Anerkennung und Wertschätzung der FahrerInnentätigkeit in der
Gesellschaft – das zeigen auch die Ergebnisse der letzten IVB-MitarbeiterInnenbefragung. Die KollegInnen des Fahrdienstes sehen zwar ihren Beitrag
zum Unternehmenserfolg als ausgesprochen wichtig an, sie stellen aber auch
einen deutlichen Rückgang des Images ihrer Tätigkeit fest. Derzeit werden in
der Branche verschiedene Optionen diskutiert, mit denen die Attraktivität und
das Image dieses Berufes wieder gesteigert werden können. Dabei spielen
auch Überlegungen zu einer höheren Entlohnung, Anpassungen der Arbeitszeitregelungen bis hin zu generellen Arbeitszeitverkürzungen eine wesentliche Rolle. Alle genannten Maßnahmen würden einen erheblichen Mittel- bzw.
Personalmehrbedarf nach sich ziehen. Ob - und wenn ja, welche dieser Maßnahmen sich letztendlich in der Branche durchsetzen werden, kann derzeit
nicht seriös abgeschätzt werden. Ähnliche Entwicklungen wie z. B. im Gesundheitswesen und in der Pflege sind jedenfalls nicht unwahrscheinlich.
Andere Handlungsoptionen zur Attraktivierung der Fahrdiensttätigkeit, die in
verschiedenen Berufen inzwischen üblich sind, stehen nicht zur Verfügung.
Angebote, wie Homeoffice, regelmäßige Arbeitszeiten oder eine Beschränkung der Tätigkeit auf Werktage sind mit den Anforderungen an den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) nicht vereinbar. Die IVB hat zwar bereits
etliche Maßnahmen im Rahmen ihrer Möglichkeiten gesetzt, über die in den
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