Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023-11-09-GR-Protokoll.pdf
- S.493
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(zu Punkt 55.22)
StR Rudi Federspiel
Stadtmagistrat Innsbruck
eingelangt am
GRin Marlene Trinkl
1. Bgm.-Stv. Markus Lassenberger
KO Andrea Dengg
KO Stv. Andreas Kunst
GRin Beatrix Klaus
1ll Nov. 2023
lPbR-AT IZ 1~/ 1011
GRin Astrid Denz
Geschäffsslelle für Gemeinderal und Sladtsenal
Innsbruck, am 26.10.2023
Antrag
betreffend das Verbot der Verwendung von „Gendersprache" im
Stadtmagistrat der Landeshauptstadt Innsbruck
Der Gemeinderat möge beschließen:
Sämtliche Verwaltungsakte, Mitteilungen und sonstige Schriftstücke, welche durch den
Stadtmagistrat der Landeshauptstadt Innsbruck errichtet und/oder publiziert werden, sind
genderfrei zu halten. Es ist also entweder das generische Maskulinum oder eine aufzählende
Aneinanderreihung vorzunehmen. Neben der Verwendung von „Binnen-I", ,,Genderstern",
Doppelpunkt im Wort und dgl. ist auch die grammatikalisch nicht korrekte Verwendung der
Parizip-Form (Endung ,,-ende") untersagt.
Begründung:
Eine Umfrage des Magazins „Profil", veröffentlicht in der Ausgabe vom 31.07.2023 mit der
Frage „Soll Gendern in der Verwaltung verboten werden?" hat folgendes Ergebnis unter den
Befragten ergeben: 40% sind für ein unbedingtes Verbot, 19 % sind eher für ein Verbot, 18 %
sind gegen ein Verbot und 11 % sind eher gegen ein Verbot. 12 % gaben keine Antwort. Die
von Unique Research durchgeführte Umfrage ergab also eine mehrheitliche Ablehnung von
,,Gendern" in der Verwaltung bei der Bevölkerung.
Bei einer weiteren Befragung für das Magazin „Der Pragmaticus", veröffentlicht in der Ausgabe
8/Oktober 23, durchgeführt von Unique Research, gaben 37 % der Befragten an, ,,Gendern"
als sehr schlecht und 19 % als eher schlecht zu empfinden. Auf die Frage„ Wie geht es Ihnen
beim Lesen gegenderter Texte?" gaben 55 % der Befragten an, ,,Gendern" als sehr störend zu
empfinden. 80 % gaben an, dass mit dem „Gendern" übertrieben wird und 71 % meinten, dass
die Sichtbarmachung von Frauen in Texten durch „Gendern" wenig bis nichts zur
Gleichberechtigung von Frauen beiträgt.
Wie auch aus vielen anderen Umfragen hervorgeht, wendet sich eine Mehrheit der
Bevölkerung gegen das „Gendern" und somit wollen auch wir dieser Zeitgeistersche,inung in
unserer Stadt eine Absage erteilen.
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