Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024-02-22-Kurzprotokoll_geschwaerzt.pdf
- S.35
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Weiterführende Erklärung
In der Sitzung des Gemeinderates am 25.04.2023 hat GR Lukovic BA MA MA beiliegenden Antrag
eingebracht:
"Der Gemeinderat möge beschließen:
Die zuständige Stadträtin für Wirtschaft wird damit beauftragt, eine gesamtheitliche Strategie
mitsamt Maßnahmen zur wirtschaftlichen Belebung der Andreas-Hofer-Straße zu erarbeiten.
Die lokalen Wirtschaftstreibenden vor Ort sowie die SystempartnerInnen sind bei der Erarbeitung dieser Strategie mitsamt Maßnahmen hinzuzuziehen. Dem Gemeinderat ist bis zum
01.07.2023 ein Bericht über die Strategie mitsamt Maßnahmen zur weiteren Beratung vorzulegen."
Der Antrag wurde in der Sitzung des Gemeinderates vom 25.05.2023 behandelt. GR Mag. Krackl
hat dazu einen Abänderungsantrag eingebracht, der dem Inhalt nach angenommen wurde. Somit
wurde folgender Beschluss gefasst:
"Die zuständige Stadträtin für Wirtschaft wird damit beauftragt, eine gesamtheitliche Strategie mitsamt Maßnahmen zur wirtschaftlichen Belebung der Andreas-Hofer-Straße, Müllerstraße und Maximilianstraße zu erarbeiten. Die Wirtschaftstreibenden und SystempartnerInnen in Wilten-West
sind bei der Erarbeitung dieser Strategie mitsamt Maßnahmen hinzuzuziehen. Dem Gemeinderat
ist bis zum Juli-Gemeinderat ein Bericht über die Strategie mitsamt Maßnahmen zur weiteren Beratung vorzulegen."
In ihrer Stellungnahme vom 19.12.2023, die gleichzeitig auch den Antrag "Museumstraße, Strategie und Maßnahmen zur wirtschaftlichen Belebung", Zahl GfGR-AT/57/2023 behandelt, erklärt die
Mag.-Abt. IV, Wirtschaft und Tourismus, dass die Wirtschaft nicht zuletzt seit der Coronazeit vor
großen Umbrüchen und Herausforderungen steht. Gründe dafür sind etwa die Konkurrenz des
Online-Handels und der Kaufkraftverlust. Standortauflassungen bzw. -redimensionierungen sowie
generell eine gewisse Investitionszurückhaltung sind die Folge. Hinzu kommt auch die für den
Einzelhandel große Herausforderung der MitarbeiterInnenakquirierung.
Hinsichtlich der Leerstandsquoten in den Alt- und Innenstadtlagen ist die Stadt Innsbruck im Vergleich noch weniger stark betroffen.
Ungleich schwieriger sind die Herausforderungen für die Andreas-Hofer-Straße. Bedingt durch die
Länge der Straße mit ihren vielfachen Wohnnutzungen im Erdgeschoß ist hier keine einheitliche
Geschäftsstraßenstruktur gegeben. Zudem führt auch die bestehende ÖPNV-Achse - so wie in
der Museumstraße - zu einer geringeren Aufenthaltsqualität. Die Stadt Innsbruck verfügt zudem
in beiden Straßenzügen im Wesentlichen über keine in ihrem Eigentum befindlichen Objekte und
kann auch daher über diese - oft effizienteste und unmittelbarste Steuerungsmöglichkeit - keinen
direkten Beitrag zum Branchenmix leisten.
Allenfalls könnte jedoch eine mögliche Verkehrsberuhigung in der Müllerstraße dort einen Bereich
schaffen, der einer Verbesserung der Aufenthaltsqualität dient.
Auf Einladung von StRin Mag.a Oppitz-Plörer haben sowohl Gespräche mit den VertreterInnen des
Innenstadtvereins als auch von Wilten West gemeinsam mit VertreterInnen der Wirtschaftskammer sowie der Innsbruck Marketing GmbH (IMG) stattgefunden, bei denen die Problemstellungen
und Herausforderungen aus Sicht der UnternehmerInnen erörtert wurden. Die Stadt Innsbruck hat
bekräftigt, wie bisher wirtschaftsrelevante Projekte und Initiativen der Vereine, die zu einer Attraktivierung und Aufwertung der Geschäftsstraßen führen, zu unterstützen – wie Veranstaltungen,
Gelbe Innenstadtkarte, lnntaler oder Weihnachtsbeleuchtung. Konkret wurde auch die Möglichkeit
angesprochen, bei Leerständen die Schaufenster in dieser Zwischenzeit entsprechend zu nützen
und zu gestalten.
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