Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024-11-14-GR-Kurzprotokoll_geschwaerzt.pdf
- S.89
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(zu Punkt 35.6)
Stadtrat Mag. Markus Stoll
KO MMst Franz Jirka
GRin Mag.a Christine Oppitz-Plörer
GRin Klara Neurauter
Stadtmagistrat Innsbruck
eingelangt am
Innsbruck, am 10. Oktober 2024
1 0. Okt. 2024
bK-ATI 109t·202q
Gemeinderat und Stadtsenat
Antrag
Partizipative Gestaltung des lnns durch Einführung eines Flussdialogs
Der Gemeinderat möge beschließen:
Die zukünftige Gestaltung und Entwicklung des Flusses Inn in Innsbruck soll verstärkt
partizipativ erfolgen. Der Bürgermeister wird beauftragt, mit den zuständigen Stellen
des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft
(BML) sowie den Projektverantwortlichen bestehender Flussdialoge in Österreich
(Krems, Raab, Salzach) Kontakt aufzunehmen, um eine entsprechende Umsetzung auch
für Innsbruck vorzubereiten und dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorzulegen.
Begründung:
Der Inn ist ein prägendes Element der Landeshauptstadt Innsbruck und spielt eine
zentrale Rolle im Leben und der Identität der Stadtbewohnerschaft. Seit vielen Jahren
gibt es seitens der Bevölkerung den Wunsch, den Inn stärker in das Stadtleben zu
integrieren. Die langjährige Forderung nach einer Umsetzung von "Innsbruck an den Inn"
zeigt, dass der Bedarf an einer naturnahen und gleichzeitig stadtfreundlichen Gestaltung
des Flusses groß ist.
Ausgehend von den Erfahrungen mit der „Gestaltung" des Sonnendecks, erscheint es
mehr als nur angebracht neue Wege zu beschreiten. Im ÖGZ 6-7/2024 wird über das
Instrument des Flussdialoges ausführlich berichtet, ein partizipativer Ansatz, wie er
bereits erfolgreich in anderen österreichischen Städten durchgeführt wird. Durch die
frühzeitige und umfassende Einbindung der Bevölkerung in die Planungsprozesse
können Konflikte vermieden und ein breiter Konsens für die zukünftige Nutzung und
Gestaltung des lnns erreicht werden. Der Flussdialog ermöglicht es, die Bedürfnisse und
Wünsche der Bürgerinnen und Bürger zu berücksichtigen und gleichzeitig die
ökologischen und ökonomischen Anforderungen an den Fluss zu erfüllen.