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Jahr: 2010

/ Ausgabe: Kurzprotokoll-14102010.pdf

- S.61

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fer deshalb die Anmerkung beigefügt, dass in naher Zukunft unbedingt
Eigenmittel zugeführt und dafür gesorgt werden müsse, dass die ISD
im Jahr 2008 eine ausreichende Eigenkapitalquote aufweist.
Nach ausführlichen Erörterungen im Aufsichtsrat der ISD am
25.11.2008 ist die Erhöhung des Stammkapitals der Gesellschaft um
€ 3.000.000,00 auf € 3.035.000,00 in der ao. Generalversammlung der
ISD am 17.12.2008 beschlossen worden.
Der Jahresabschluss der ISD zum 31.12.2008 wurde sowohl im Arbeitsund Prüfungsausschuss vom 24.06.2009 als auch in der Generalversammlung vom 28.07.2009 behandelt. In beiden Gremien erläuterte
der Wirtschaftsprüfer in seinem Bericht u.a. auch wieder die Kennzahlen gem. URG, wobei er in Bezug auf den Anstieg der Eigenkapitalquote
auf 31,48 % relativierte, dass diese Verbesserung nur deshalb zustande
gekommen sei, da im Jahr 2008 die Kapitalerhöhung durchgeführt
worden ist. Diese Erhöhung des Stammkapitals ändere allerdings nichts
an der Tatsache, dass die fiktive Schuldentilgungsdauer nach wie vor
mangels eines positiven operativen Cash-Flows nicht berechnet werden
könne.
Allgemeine Anmerkung
der Geschäftsführung im
Rahmen des Anhörungsverfahrens zum
Kapitel „Cash-Flow und
URG – Kennzahlen“

Im Anhörungsverfahren betonte der Geschäftsführer der ISD u.a. auch,
dass mangels der Möglichkeit, diverse Ergebnis bestimmende Parameter (bspw. Abschreibungen) in die Kalkulation einzubeziehen, das Erreichen eines ausgeglichenen Jahresergebnisses auch für die Zukunft unrealistisch erscheinen lasse. Darüber hinaus hätten sich in den letzten
Jahren – neben der äußerst restriktiven Tarif- und Tagsatzpolitik des
Landes Tirol – durch viele Umbau- und Übersiedlungsphasen in den
Wohn- und Pflegeheimen immer wieder Störungen in den wirtschaftlichen Betriebsabläufen ergeben. Besonders massiv habe sich diesbezüglich der Nachfrageengpass in den Jahren 2005 und 2006 sowie generell
der (reduzierte) Betrieb des Heimes am Hofgarten ab 2007 bis Ende
2009 ausgewirkt.
Diese ungünstigen Rahmenbedingungen hätten es unmöglich gemacht,
die angestrebten wirtschaftlichen Ziele, trotz laufender Lukrierung von
Einsparungspotentialen, zu erreichen, insbesondere auch aus der Überlegung heraus, dass die Qualität der Leistungen nicht unter den wirtschaftlich erschwerten Rahmenbedingungen leiden sollte.
Generell hätten die wirtschaftlich wenig erfolgreichen Jahre der Kapitalausstattung der Gesellschaft in nicht unbeträchtlichem Ausmaß zugesetzt und sei nicht auszuschließen, dass auch in Zukunft Vorstöße im
Hinblick auf eine Erhöhung der Eigenkapitaldecke vorgenommen werden müssen.

Zl. KA-05050/2010

Bericht des gemeinderätlichen Kontrollausschusses

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