Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2013
/ Ausgabe: Kurzprotokoll-21022013.pdf
- S.84
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verrechnet, jedoch durch die IIG & Co KG auf das Baukonto der Sanierung verbucht worden waren, brachte in einigen Positionen erhebliche
Mehraufwendungen im Vergleich zum Vergabe-LV. Hierbei handelte es
sich um die Gewerke
• Erdarbeiten und Sicherung der Erdarbeiten,
• Beton- und Stahlbetonarbeiten,
• Mauer- und Versetzarbeiten,
• Putzarbeiten und
• Zimmermeisterarbeiten.
Im Rahmen der stichprobenmäßigen Prüfung konnten einerseits
Mehrmengen gegenüber den ausgeschriebenen Mengenansätzen
festgestellt werden und andererseits Tätigkeiten, welche erst durch
Zusatzangebote (Nachträge) hinzukamen. Angeführt seien u. a. Spritzbetonarbeiten, das Setzen von Zugankern im Zuge der Baugrubensicherung (im Vergabe-LV nicht berücksichtigt) oder Mehrmengen für
Beton- und Stahlbetonarbeiten sowie Mauer- und Versetzarbeiten u. a.
im Bereich der Balkonerweiterungen (Probleme aufgrund minderer Materialeigenschaften des Befestigungsuntergrundes).
Ergebnis zur
Kostenkontrolle
Zusammenfassend hält die Kontrollabteilung fest, dass die stichprobenweise Prüfung von Massen anhand von Summen- und Aufmaßblättern sowie Aufmaßplänen, gleich der Sichtung der entsprechenden
Kostenaufstellungen, keine Hinweise auf etwaige Mehrverrechnungen
im Vergleich zu den erbrachten Leistungen ergaben.
Der gefasste und u. a. durch die Bedingungen des Wohnbauförderungsgesetzes begrenzte Kostenanschlag für die Häuser A + C wurde
unter Berücksichtigung einer vorläufigen Endabrechnung in Höhe von
€ 6.894.525,84 um 5 % überschritten und wird somit innerhalb der in
der Praxis anerkannten Toleranzgrenze von ca. +/- 10 % liegen. Die
Kosten für Heimcafe (€ 332.095,08) und Sanierung ( €667.246,34) l agen im Bereich des gesetzten Budgetrahmens von ca. € 320.000,00
bzw. € 700.000,00.
11 Schlussresümee
Die fortgeführte Erneuerung des Wohnheims Hötting durch Um- und
Zubau der Häuser A + C und des Heimcafes sowie umfassender Sanierungstätigkeiten ist aus Sicht der Kontrollabteilung in Bezug auf die
bautechnische und kostenmäßige Abwicklung positiv zu bewerten.
Eine abschließende Aussage über die Höhe der Gesamtkosten bzw.
die von Seiten der Stadtgemeinde Innsbruck an die IIG getätigten Kapitaltransferzahlungen war aufgrund laufender Gespräche hinsichtlich
der Abrechnung von Eigenleistungen der IIG & Co KG bzw. der IISG
jedoch nur eingeschränkt möglich.
Beschluss des Kontrollausschusses vom 07.02.2013:
Beiliegender Bericht des Kontrollausschusses zu o.a. Bericht der
Kontrollabteilung wird dem Gemeinderat am 21.02.2013 zur Kenntnis gebracht.
Zl. KA-08489/2012
Bericht des gemeinderätlichen Kontrollausschusses
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