Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2008

/ Ausgabe: 2008_02-Feber.pdf

- S.27

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Es freut mich besonders, dass wir heute
parallel zur Maria-Theresien-Straße, die
auch eine große gestalterische Neuheit für
die Stadt Innsbruck mit sich bringen wird,
über diese neuen Straßentafeln, welche
die Grundlage für die Verordnung sind,
diskutieren und darüber auch abstimmen.
Die Entwicklungsgeschichte der Straßentafeln ist nicht kurz. Bereits im Jahr 2005
hat der Obmann des Tourismusverbandes
Innsbruck und seine Feriendörfer (TVB),
KR Dkfm. Dr. Hubert Klingan, die Bitte an
die Stadt Innsbruck herangetragen, dass
speziell im Bereich Altstadt - Innenstadt,
wo es sehr viele Touristinnen bzw.
Touristen gibt, die alten Straßentafeln
erneuert werden sollten und ein neues
Schriftbild bekommen, da die Touristinnen
bzw. Touristen diese nicht mehr lesen
können. Im Übrigen die Volksschulkinder
auch nicht, wenn sie in der ersten Klasse
lesen lernen.
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Dann
sollen sie es lernen.)
Sie lernen es ohnehin mit der Zeit.
Der zweite Aspekt neben der Lesbarkeit
für die Touristinnen bzw. Touristen ist
Folgender. In der Stadt Freiburg ist man
bei den Straßentafeln auch dazu übergegangen, eine entsprechende Beschreibung anzuführen, warum zum Beispiel der
Burggraben oder die Maria-TheresienStraße so heißen.
KR Dkfm. Dr. Hubert Klingan hat gemeinsam mit einem Grafik- und Designbüro
eine Tafel erarbeiten lassen und ist mit der
Mag.-Abt. III, Tiefbau, in Kontakt getreten.
So ist es im Endeffekt zu dieser Straßentafel gekommen. Diese Straßentafel
schaut zwar sehr groß aus, ist aber nicht
größer als die bestehenden Straßentafeln.
Von der Vorrichtung her ist sie derart
praktisch konzipiert, dass man sie an den
bestehenden Plätzen und Hängevorrichtungen anbringen kann.
Die Frau Bürgermeisterin hat bereits
gesagt, dass es noch eine weiße Ausführung gibt. Wir haben uns im Stadtsenat, so
wie der Tourismusverband Innsbruck und
seine Feriendörfer (TVB), für die weinrote
Ausführung entschieden, weil diese
letztendlich hinsichtlich der Instandhaltung
und Reinigung besser ist.
GR-Sitzung 28.2.2008

Jetzt geht es darum, im Bereich der
Altstadt und Innenstadt den ersten Schub
zu machen. Es ist so, dass die Kosten
zirka € 53.000,-- betragen werden. Die
Hälfte davon übernimmt der Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer
(TVB) und die andere Hälfte die Stadt
Innsbruck aus unserer Deckungsklasse.
In der Altstadt und Innenstadt sind es
250 Tafeln mit 64 Straßennamen, die
auszutauschen sind. Bei der genauen
Textierung und hinsichtlich der historischen Kenntnisse der Straßennamen wird
uns die Mag.-Abt. V, Stadtarchiv Stadtmuseum, behilflich sein.
Wenn in weiterer Folge in den anderen
Stadtgebieten Straßentafeln auszutauschen sind - es werden im Jahr zirka 150
Straßentafeln ausgetauscht - sollen diese
auch in dieser Form angebracht werden.
In den restlichen Stadtbezirken gibt es
1.750 Straßentafeln und 560 verschiedene
Namen. Es ist interessant, das auch
einmal zu erfahren.
Ich freue mich sehr, wenn wir zeitgemäße
und moderne Straßentafeln bekommen,
die uns auch einen historischen Kontext
bieten und man sieht, warum diese Straße
so heißt. Ich hoffe, dass die Mitglieder des
Gemeinderates der Verordnung, die dann
den Weg bahnen wird, auch zustimmen
werden. Wir wollen uns bemühen, die
Straßentafeln noch vor der Fußballeuropameisterschaft 2008 (EURO) aufzuhängen, aber es ist nicht ganz sicher, ob uns
das gelingen wird. (Beifall)
GR Haager: Ich möchte ein paar Sachen
bei diesen neuen Straßentafeln zu
bedenken geben. In der Tiroler Tageszeitung war ein Foto mit den alten Straßentafeln abgebildet und so hat die ganze Welt
ihre Straße aus folgendem Grund beschriftet: Wenn man zu einer Kreuzung kommt,
kann man im Vorhinein schon lesen, in
welcher Straße man sich befindet. Eine
Straßentafel ist primär zur Orientierung da
und nicht wegen ihrer Schönheit. Die
Einheimischen wissen ja, wo sie sich
befinden, aber die Touristinnen bzw.
Touristen nicht.
Diese Straßentafelständer waren damals
eine Errungenschaft und man hat gesagt,
dass solche in der gesamten Stadt
aufgestellt werden. Wenn wir jetzt den