Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2008
/ Ausgabe: 2008_02-Feber.pdf
- S.28
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Ständer abmontieren, muss man sich zum
Beispiel als Radfahrer verrenken, um zu
lesen, in welcher Straße man ist.
Diese neuen Tafeln sind nicht sehr
praktisch und deshalb möchte ich ersuchen, das noch einmal zu überdenken und
den heutigen Beschluss noch aufzuschieben. Wir entfernen etwas Gutes und
tauschen es gegen etwas weniger Gutes
aus. Wenn der Tourismusverband
Innsbruck und seine Feriendörfer (TVB)
keine anderen Sorgen hat, dann muss ich
das schon in Frage stellen.
Wenn der Tourismusverband Innsbruck
und seine Feriendörfer (TVB) einen Bedarf
nach anderen Straßentafeln hat, muss er
sich auf den Paschberg begeben, wo vor
dreißig Jahren Pläne mit Wanderwegen
aufgestellt wurden, die jetzt sehr veraltet
sind. Hier könnte der Tourismusverband
Innsbruck und seine Feriendörfer (TVB)
neue Tafeln aufstellen, weil sich die Leute
nicht mehr zurechtfinden. Mir ist unlängst
ein Amerikaner begegnet, der sich verirrt
und den Weg in die Stadt Innsbruck nicht
gefunden hat.
Ich möchte jetzt nicht den Entwurf der
neuen Straßentafeln kritisieren, aber bei
dieser Tafel muss man dreimal hinsehen,
da sie dreizeilig ist. Man schaut auf die
falsche Seite, wobei ich nichts dagegen
habe, wenn man mit der Schrift auf die
rechte Seite rückt.
Die Leute werden sich mit diesen Straßentafeln schwer tun. Sie sind nicht schnell
überblickbar und dienen nicht dem Zweck.
Es wäre besser, wenn man für die
Straßenständer etwas Nettes finden
würde. Vielleicht fällt dem Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer
(TVB) dazu etwas ein. Ich halte diese
neuen Straßentafeln nicht für eine sehr
gute Lösung. Wenn diese Straßentafeln
auf einem dunklen Hintergrund angebracht
sind, sind sie schwer zu finden. Ein
frischeres Rot würde nicht schaden.
Ich möchte mich jetzt aber nicht an der
Farbe aufhängen, aber wenn man
diesbezüglich einen Experten vom
ÖAMTC oder ARBÖ fragen würde, so wird
er dasselbe sagen wie ich. Es geht um die
Orientierung. Wenn man sich beim
Lebensmittelgeschäft Hörtnagl befindet,
sieht man auf einen Blick die StraßenGR-Sitzung 28.2.2008
schilder "Burggraben" und "Museumstrasse".
Deshalb bitte ich, das noch einmal zu
überdenken.
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Zur
historischen Wahrheit darf ich mitteilen,
dass die Straßenständer seinerzeit eine
Initiative des "TAB" war, wo sich Alt-StR
Dr. Steidl sehr engagiert hat. Mit dem
Argument der schnellen Information für die
Touristinnen bzw. Touristen wurden diese
Straßentafeln begehrt. Man sieht also
schon, dass die Sichtweise auch der
Verantwortlichen für den Tourismus
unterschiedlich sein kann.
Alt-StR Dr. Steidl hat diese Tafeln, die ihm
gefallen haben, in irgendeiner Stadt
gesehen und deshalb gibt es sie in der
Stadt Innsbruck. Damals wurde der
Gemeinderat der Landeshauptstadt
Innsbruck davon überzeugt, dass diese
Tafeln besonders gut für die Touristinnen
bzw. Touristen wären. Heute gehen wir
halt wieder einen Schritt zurück.
GR Ing. Krulis: Die Tafel in sich schaut
grafisch sehr schön aus. Die Frage ist, ob
man die Lesbarkeit getestet und mit den
derzeitigen Straßentafeln verglichen hat?
Wenn man jetzt diese Straßentafel sieht
und Zeit hat, um gründlich hinzusehen, ist
sie relativ einfach zu lesen. Fährt man
aber mit dem Auto, stellt sich die Frage,
ob diese Straßentafel aus einer gewissen
Entfernung auch zu lesen ist. Ich lese
nämlich den kleinen gedruckten Text aus
dieser Entfernung überhaupt nicht. Hat
man das einmal getestet?
Weiters ist es so, dass Straßentafeln bei
Tag anders wirken als bei Nacht. Hat man
sich schon überlegt, wie das in der Nacht
aussieht, da fast keine Reflexion ist und
das dunkle Braun bzw. Braunrot sehr viel
Licht schluckt. Ich würde StRin Dr.in Pokorny-Reitter bitten, diesbezüglich eine
Auskunft zu geben.
GR Mag. Fritz: Die Verordnung regelt,
dass in einem Zusatz etwas zur Geschichte der jeweiligen Straße oder zur Erläuterung des Straßennamens stehen kann.
Wer ist für die Formulierung dieses
Zusatzes zuständig? StRin Dr.in PokornyReitter hat gesagt, dass die Mag.-Abt. V,
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