Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2009
/ Ausgabe: 2009_05-Mai.pdf
- S.26
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der Geschichte heraus und zukunftsblickend vornehmen. Jedes Mitglied des
Gemeinderates ist dazu aufgerufen. Ich
hoffe, dass der Appell von GRin Eberl dann
auch in die Realität umgesetzt wird.
Ich wünsche mir von den Innsbrucker
Grünen, dass sie endlich einmal die Sache
beim Namen nennen. Sie können ja
zugeben, dass sie mit dieser Sache nichts
anfangen können. Wenn man den
richtigen Ton und das richtige Thema im
Gemeinderat aufgreifen würde, wären die
Innsbrucker Grünen die ersten, die sagen,
dass € 130.000,--, € 150.000,-- und
€ 220.000,-- zu wenig sind. Ich habe die
Innsbrucker Grünen bei anderen Initiativen
nie so zurückhaltend gesehen.
Die Innsbrucker Grünen sollten einfach
sagen, dass sie gegen diese Traditionsverbände, gegen einen Festumzug, gegen
das Geschichtsbewusstsein, gegen einen
positiven Blick in die Zukunft und gegen
wirtschaftsfreundliche Maßnahmen sind.
Sie sollen nicht dauernd auf ein paar
hunderttausend Euro herumklauben.
GR Mag. Kogler hat gesagt, dass sich die
Innsbrucker Stadtmarketing GesmbH
(IMG), die dieses Fest ausrichtet, das
genau aussieht. Wir wollen einen überbordenden Event veranstalten, aber wir
möchten - das hat Bgm.-Stellv. Mag.
Dr. Platzgummer richtig gesagt - eine feine
Visitenkarte für die Stadt Innsbruck
abgeben und Gastgeber für alle TirolerInnen sein.
Es wurden von StRin Mag.a Schwarzl die
kleinen Initiativen angesprochen. Wir
unterstützen jede kleinste Initiative, wo ich
bei der p.m.k (Plattform mobile Kulturinitiativen) bis zum FREIRAD zugestimmt
habe. Bei diesem Fest kommen aber nicht
nur zwanzig oder fünfzig, sondern
hunderttausend Leute. Hunderttausend
Leute brauchen wahrscheinlich mehr
Programm als fünfzig oder zweihundert
Leute.
Den Innsbrucker Grünen gefällt die
inhaltliche Ausrichtung nicht, aber das
sollten sie auch zugeben. Wir fahren bei
dieser Veranstaltung mit einem Sparprogramm und versuchen in Zeiten der Krise
die Mittel bedarfsgerecht zu verwenden.
Die Argumente von StRin Mag.a Schwarzl
sind Ersatzargumente. Sagt was Sache ist
GR-Sitzung 14.5.2009
und dann kann man Euch beim Namen
nennen. In der Medienwiedergabe
Eurerseits solltet Ihr auch sagen, dass Ihr
mit der ganzen Veranstaltung nichts zu tun
haben wollt. Das können wir dann auch
erklären und die Bevölkerung kann
entscheiden, wem sie in Zukunft das
Vertrauen schenken wird.
Ich bin zufrieden, dass die politische Mitte
in dieser Stadt hier seriöse bzw. anständige Ansagen macht. Ich danke dem
Kulturausschuss, dass dieser Betrag als
Subvention gewährt wurde.
Es ist fast despektierlich, wie StRin
Mag.a Schwarzl als ehemalige Abgeordnete zum Tiroler Landtag über das Land Tirol
redet. Sie soll nicht immer das Land Tirol
und die Stadt Innsbruck gegeneinander
ausspielen.
(Bgm.in Zach: Deshalb ist sie ja lieber bei
uns.)
Mit dem Land Tirol haben wir überhaupt
noch keine große Koordination abgeführt,
sondern wir als Stadt Innsbruck wollen
Gastgeber sein. Das ist keine Befehlsannahme von irgendjemandem im Tiroler
Landhaus, sondern wir selbst werden
initiativ, um im Gedenkjahr diese Akzente
zu setzen.
StRin Dr.in Pokorny-Reitter: GR Grünbacher hat in hervorragender Art und Weise
darauf hingewiesen, dass die Abhaltung
dieses Festes eine große wirtschaftliche
Bedeutung hat. Ich gehe davon aus, dass
ein Vielfaches von dem, was die Stadt
Innsbruck subventioniert, tatsächlich
wieder in die Stadt zurückfließen wird. Vor
allen Dingen werden sich - da können die
Innsbrucker Grünen auch sagen, dass das
wiederum nur einseitig ist - nicht nur sehr
viele Leute daran beteiligen, sondern auch
mitfeiern. Gerade in Zeiten wie diesen ist
es gut, wenn wir ein Angebot haben, damit
die Menschen ihre Sorgen vergessen
können und etwas zu feiern bzw. anzusehen haben.
Ich möchte noch etwas Inhaltliches sagen.
Am Tag, nachdem diese Subvention im
Kulturausschuss behandelt wurde, habe
ich mich mit Mag.a Resch, der neuen
Geschäftsführerin der Innsbrucker
Stadtmarketing GesmbH (IMG), getroffen,
weil ich sie kennen lernen wollte. Ich habe