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Jahr: 2005

/ Ausgabe: 2005_04-April.pdf

- S.30

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Der zweite Punkt betrifft die angesprochenen Probleme hinsichtlich der Nutznießer und Nicht-Nutznießer. Leider ist GR Kritzinger
gerade nicht im Raum, denn ich wollte es so erklären, dass es auch der Herr
Bundesrat versteht, obwohl er es zuerst laut Zwischenruf offenkundig nicht
verstehen wollte. Ich unterstreiche das Wort "wollte", weil er es schon können würde. GR Kritzinger wollte laut Zwischenruf nicht verstehen, wovon
StR Dr. Patek gesprochen hat und deshalb sage ich das jetzt anhand eines
Beispiels:
Wir wissen alle, dass es seitens des Landes Tirol und der touristischen Berater des Landeshauptmanns DDr. van Staa insbesondere,
ganz massive Bestrebungen gibt, den Flughafen Innsbruck für die so genannten Billig-Carrier zu öffnen. Das liest man jeden dritten Tag in der
Zeitung.
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Ich bitte beim Thema zu bleiben, denn
das hat mit den Syndikatsvereinbarungen nichts zu tun.)
Natürlich hat das mit den Syndikatsvereinbarungen zu tun, das will ich jetzt
gerade erklären. Diese Forderungen kommen nicht nur von diversen Touristikern, sondern auch direkt aus dem Tiroler Landhaus, das jetzt Miteigentümer der Tiroler FlughafenbetriebsgesmbH (TFG) ist.
Wer ist der Nutznießer von so etwas? Klarerweise sind in erster Linie die Tiroler Tourismusorte Nutznießer und es ist deren legitimes
Interesse zu sagen, dass sie gerne möglichst viele Fluggäste aus Großbritannien oder den Niederlanden haben möchten, die mit Billig-Airways nach
Innsbruck fliegen, um in Sölden oder Ischgl Schi fahren zu gehen. Natürlich haben die Gemeinden Ischgl und Sölden den Nutzen und nicht die
Stadt Innsbruck. Wir haben erstens den zusätzlichen Flugverkehr und zweitens das Risiko einer Schädigung der Interessen der Gesellschaft, bei der
wir mittelbar noch immer Haupteigentümer sind.
Das, was zum Beispiel die Billigfluggesellschaft RyanAir immer haben will, nämlich gesenkte Landegebühren, da sie sonst Innsbruck
nicht anfliegt, müssten wir allen Gesellschaften, die in Innsbruck landen
würden, geben. Das führt, wie Direktor Mag. Reinhold Falch sagt, dazu,
dass die Tiroler FlughafenbetriebsgesmbH (TFG) betriebswirtschaftlich in
ein Minus rutschen würde, weil sie ihre Dienstleistungen nicht kostende-

GR-Sitzung 28.4.2005