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Ich glaube auch nicht, dass wir hinsichtlich der gesamten
60.000 m sagen können, wir errichten auf diesem Entwicklungsgebiet einen "Riegel" nach dem anderen. Es ist richtig, dass es ein Stadtentwicklungsgebiet ist und man nicht sagen kann, dass man den unteren Bereich
bebaut. In Anbetracht der massiv steigenden Vormerkliste von Wohnungssuchenden ist es an der Zeit, sich mit diesen Dingen zu beschäftigen.
Wir haben heute über den Tiroler Sozialmarkt diskutiert und
hier haben wir gesagt - das wurde auch von den Innsbrucker Grünen stark
unterstützt -, dass diese Politik notwendig ist, um die derzeitige Armutssituation zu lindern. Das ist etwas, mit dem man Sozialpolitik strukturell und
längerfristig machen kann. (Beifall)
GR Mag. Fritz: Ein kurzer Denkanstoß: StR Dr. PokornyReitter hat ganz Recht. Vieles von dem, was wir als gesellschaftliche Freiheit einfordern, ist auch einer der Gründe hinter einem steigenden Wohnbedarf.
(Bgm. Zach: Der Wohlstand auch.)
Nur weil die Ressourcen begrenzt sind, folgt daraus nicht unbedingt, dass
man immer durch rein additives Vorgehen den Bedarf, der durch neue Familienformen usw. entsteht, decken kann. Wenn man sagt, dass die "Patchwork-Familie" etwas Normales geworden ist, dann muss man sich auch
Wohnungspolitik neu überlegen. Man kann nicht einfach einen Teil der
Familie in der alten großen Wohnung lassen und für den weggebrochenen
Teil der Familie eine neue, gleich große Wohnung dazubauen.
Die Frau Bürgermeisterin hat ja nicht nur gewitzelt, wie sie
von Wohngemeinschaften für rüstige Seniorinnen bzw. Senioren gesprochen hat.
(Bgm. Zach: Das ist mir blutig ernst.)
Muss in jeder Wohnung eine Küche sein, brauchen drei Single-Haushalte
eine eigene Küche usw.? Man muss mit den Sachen fantasievoller umgehen.
Selbstverständlich sind wir dafür, dass auch schwule Lebensgemeinschaften und allein erziehende Mütter oder Väter in unserer Gesellschaft ordentlich behandelt werden. Wir sind auch dafür, dass eine lang andauernde Liebesbeziehung schön ist, aber wenn sie auseinander geht, ist es
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GR-Sitzung 28.4.2005