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Jahr: 2008

/ Ausgabe: 2008_06-Juni.pdf

- S.80

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nicht mitgerechnet hat, weil die Frau
Bürgermeisterin nach meinem damaligen
Wissenstand zu Recht meinte, dass damit
Druck ausgeübt wird, dass die Beteiligungen als eigenständige Unternehmen das
Job-Ticket machen.
Ich habe mich dann Ende April auf den
Weg gemacht und gefragt, wie denn der
Stand sei. Wir haben 1.271 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Stadtmagistrat
Innsbruck. Wir zahlen einen Pauschalbetrag von € 45.756,-- für das Jahr 2008 an
die Innsbrucker Verkehrsbetriebe und
Stubaitalbahn GesmbH (IVB) dafür, dass
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das
Job-Ticket kaufen können. Mit dem Stand
Ende April, vielleicht hat sich das mittlerweile geändert, haben von den
1.271 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
144 das Angebot in Anspruch genommen.
Das sind rund 11 %. Das klingt nicht
gewaltig viel, ist aber für das erste Quartal
vielleicht nicht schlecht. Daher muss man
die Sache weiter verfolgen.
Die Öffentlichkeitsarbeit ist meistens am
Beginn und dann nicht mehr. Die Sache
muss man sich daher genauer ansehen.
Es gibt sozusagen auch eine Rentabilitätsgrenze, dass erst ab einer bestimmten
Anzahl an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Nutzen größer als die Kosten ist.
Das haben wir zumindest mit Stand Ende
April 2008 noch nicht erreicht.
Zu den städtischen Beteiligungen: Bei der
Innsbrucker Immobilien GesmbH & Co
KEG (IIG) gab es Ende April 2008 noch
kein Job-Ticket, das wurde nicht angeboten. Die Innsbrucker Kommunalbetriebe
AG (IKB) - das ist das skurrile - hat das
Job-Ticket, aber nur für die kollektivvertraglich Angestellten, nicht für die Zugewiesenen, weil damit argumentiert wurde,
dass diese von der Stadt Innsbruck den
Fahrtkostenzuschuss bekommen, wenn
sie drei Kilometer fußläufig entfernt vom
Arbeitsplatz wohnen.
Gerade deshalb haben wir die zugewiesenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei
uns nicht mit aufgenommen, damit die
Betriebe das anbieten. Die Innsbrucker
Kommunalbetriebe AG (IKB) bietet jetzt
das Job-Ticket an, aber genau für die
zugewiesenen Bediensteten nicht. Diese

GR-Sitzung 24.6.2008

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fallen jetzt
sozusagen in der Mitte durch.
Die Olympia-Sport- und Veranstaltungszentrum Innsbruck GesmbH (OSVI) mit
ihren 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
- dort habe ich EURO-stressbedingt eine
Mitarbeiterin am Telefon erreicht - hat das
Job-Ticket noch nicht gekannt. Das Tiroler
Landestheater hat am 1.4.2008 nach einer
großen Mitarbeiterinformation das JobTicket eingeführt. Es gibt dort inklusive
Orchester 400 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter, aber es war einfach die Zeit zu
kurz, um schon etwas sagen zu können,
wie viele Mitarbeiter das Job-Ticket
wirklich in Anspruch nehmen.
Die Innsbrucker Soziale Dienste gemeinnützige GesmbH (ISD) bietet das JobTicket noch nicht an. Die Congress und
Messe Innsbruck GesmbH (COME) bietet
das Job-Ticket auch noch nicht an.
Damals wurde mir mitgeteilt, dass gerade
die große Gesellschafterversammlung vor
sich geht und dann wird man die Sache
Job-Ticket angehen.
Ich hätte gerne, dass man den Antrag
dem Stadtsenat zur selbstständigen
Erledigung zuweist,
damit wir die Recherchen auf den
aktuellen Stand bringen können.
Für mich stellt sich jetzt die Frage, warum
es offenbar nicht so gut läuft, oder was wir
im Herbst bei den Verhandlungen zur
Verlängerung dieser Aktion berücksichtigen sollten. Die Aktion ist ganz begrüßenswert und soll weiter gehen.
Auf der einen Seite muss die Innsbrucker
Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn
GesmbH (IVB) mit dem Pauschalbetrag
ein bisschen flexibler werden. Der hohe
Pauschalbetrag pro Mitarbeiter, unabhängig davon, wie viele Mitarbeiter das JobTicket benützen, ist ein bisschen hoch.
Vor allen Dingen wissen wir, dass wir in
der Stadt Innsbruck viele Einpendlerinnen
haben, die mit dem Verkehrsverbund Tirol
(VVT) in die Stadt kommen und mit einer
Aufzahlung von € 270,-- auch in der Stadt
Innsbruck fahren können. Für diese
Personen rentiert es sich nicht, auf das
Job-Ticket umzusteigen, denn es ist nur
€ 30,-- Differenz gegeben. Diese müsste
man dann bei der Bemessung des