Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2008
/ Ausgabe: 2008_06-Juni.pdf
- S.81
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 570 -
Pauschalbetrages bei den Mitarbeitern,
die so ein Ticket des Verkehrsverbundes
Tirol (VVT) haben, herausnehmen, denn
dann würde sich das mehr für die Betriebe
rentieren.
Das nächste ist, dass ich glaube, dass die
Öffentlichkeitsarbeit laufend verbesserungswürdig ist. Es haben auch viele
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nichts
davon gewusst und haben sich schon
selber eine Jahreskarte um € 400,-gekauft und gemeint, dass sie kein JobTicket mehr nehmen können. Es war nicht
bekannt, dass man die Jahreskarte
umtauschen kann. Man kann die Jahreskarte um € 400,-- zurückgeben, erhält das
Job-Ticket und bekommt die Differenz von
€ 160,-- ausgezahlt oder gutgeschrieben.
Es gab hier auch einen Informationsmangel.
Es wird von vielen auch Folgendes
kritisiert, aber das wird sich nicht ändern
lassen. Ich habe eine übertragbare
Jahreskarte um € 400,--. Das heißt, wenn
mein Vater in Innsbruck ist, dann kann ich
ihm die Jahreskarte geben, weil ich
meistens mit dem Fahrrad fahre. Er kann
dann mit der Innsbrucker Verkehrsbetriebe
und Stubaitalbahn GesmbH (IVB) fahren
oder sonst wer, der die Karte notwendig
hat. Das ist beim Job-Ticket nicht möglich,
weil es bei den ermäßigten Tickets gleich
eine Abtarifierung gibt und das ist
schlecht.
Ich habe mich in der Stadt Linz erkundigt.
Dort wurde das Job-Ticket ein Jahr früher
eingeführt. Zentral ist dort, dass neben
dem Stadtmagistrat alle zehn städtischen
Unternehmen dabei sind. Die Politik hat
sich in der Promotion - News Dr. Franz
Dobusch - unglaublich ins Zeug gelegt. Es
war auch interessant, dass der Bürgermeister von Linz gleich in Kooperation mit
der Wirtschaftskammer alle Betriebe der
Stadt Linz angeschrieben hat. Mittlerweile
sind 180 Betriebe der Stadt Linz dabei.
Ursprünglich wollte man das nur in
Betrieben ab 20 Mitarbeitern einführen,
aber die Politik wollte mehr.
Es können jetzt auch Ein-PersonenUnternehmen das Job-Ticket haben.
Wenn ich ein Ein-Personen-Unternehmen
bin, kann ich auch so eine Vereinbarung
treffen. Das ist also ganz spannend. Die
GR-Sitzung 24.6.2008
Stadt Linz hat gegenüber der Linz AG
einen geringeren Pauschalbetrag als wir in
der Stadt Innsbruck. Übrigens macht die
Stadt Linz jetzt ein Pilotprojekt mit der
Wirtschaftkammer, wo sie beim Klimaaktivprogramm, Andreas Wabel Bundeskanzleramt um Förderungen für die
teilnehmenden Betriebe ansuchen. Ende
April 2008 hat das ganz gut ausgesehen,
dass das Projekt förderungswürdig werden
könnte. Das könnte dann auch für die
Stadt Innsbruck etwas sein.
Es ist mir auch wichtig, dass solche Dinge
auch im Sinne von Marketing, wie der
Hungerburg, die man anbietet, gut
funktionieren. Es gibt wie bei der Hungerburgbahn auch Kinderkrankheiten. Mein
Antrag versteht sich sozusagen als Beitrag
zum Kurieren der Kinderkrankheiten, weil
die Initiative kräftig weiter gehen soll.
GR Buchacher: Ich wollte dazu sagen,
dass sich mein Interesse auf alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bezieht.
Das Ticket heißt bei uns in der Stadt
Innsbruck Top-Ticket. Aus urheberrechtlichen Gründen dürfen wir das Ticket nur
Top-Ticket und nicht Job-Ticket nennen.
Das Top-Ticket ist offensichtlich nicht der
große Reißer. Das muss man einfach
dazu sagen.
Ich habe meine Kontakte zu diversen
Einrichtungen der Stadt Innsbruck bei den
Betriebsräten vernetzt auch genützt. Ich
habe es beim Tiroler Landestheater
versucht. Die Resonanz war noch nicht
jene, die man sich unbedingt wünscht, um
das höflich auszudrücken. Allerdings muss
ich schon sagen, ganz egal, ob Top-Ticket
oder Job-Ticket, dass die Rahmenbedingungen schon geändert werden müssen.
Ich kann nicht auf der anderen Seite ein
Top-Ticket oder Job-Ticket anbieten und
gleichzeitig die Anzahl der Parkplätze
gleich groß lassen, damit man mit den
Autos herfahren kann. Wir haben dann
schon am Anfang ein Problem. Natürlich
wird das auch ein Marketingproblem sein,
denn ich weiß nicht, wer aller davon
informiert ist. Vielleicht müssen wir noch
eine größere öffentliche Kampagne mit
Unterstützung von wem auch immer
machen.
Ich persönlich glaube, dass wir zumindest
in unserem Bereich eine bessere Lösung