Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2009
/ Ausgabe: 2009_11-Dezember.pdf
- S.23
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12.
IV 15544/2009
Katholische Pfarre St. Pius X.,
vertreten durch Pfarrkurator
MMag. Jesus Cordero Guzman,
Spingeser Straße 14, Anschaffung einer neuen Orgel, Subvention
Beschluss (einstimmig):
Antrag des Stadtsenates vom 9.12.2009:
Die Stadt Innsbruck gewährt der Pfarre
St. Pius X zur Anschaffung einer Orgel
eine Subvention in der Höhe von
€ 3.500,-- aus kirchlichen Angelegenheiten.
13.
IV 10379/2009
Innsbrucker Kultureinrichtungen, Förderungsvereinbarung
zur mittelfristigen Finanzierung
auf die Jahre 2010 bis 2012
in
Bgm. Zach referiert den Antrag des
Stadtsenates vom 9.12.2009:
Die Frau Bürgermeisterin wird ermächtigt,
mit nachstehenden Kulturinstitutionen eine
mittelfristige Förderungsvereinbarung auf
drei Jahre (2010 bis 2012) laut bisherigem
Vertrag abzuschließen:
-
Tiroler Künstlerschaft
€ 20.500,--
-
Turmbund - Gesellschaft für Literatur
€ 10.900,-und Kunst
-
Literaturhaus am Inn
-
Verein Innsbrucker Kellertheater
€ 69.000,--
-
Theater an der Sill
-
Treibhaus Arbeitsgemeinschaft für
Kreativität, Kommunikation & Kultur
€ 90.400,--
-
Otto-Preminger-Institut
€ 29.000,--
-
aut.architektur und tirol
€ 40.000,--
€ 21.800,--
€ 18.800,--
Dieses Thema liegt mir sehr am Herzen.
Wir haben zwei Förderungsvereinbarungen herausgenommen, weil noch nicht
geklärt ist, wie die Sache weitergehen
wird. Ich möchte nicht, dass unsere
wertvollen "Kulturschillinge" in irgendeiner
Konkursmasse verschwinden. Das heißt
GR-Sitzung 10.12.2009
nicht, dass diese Förderungen gestrichen
wurden. Das möchte ich ausdrücklich
betonen, um künstliche Aufregung zu
vermeiden. Die Förderungsvereinbarungen für das Kulturgasthaus Bierstindl und
für den Kunstraum Innsbruck werden
herausgenommen und zwischenzeitlich
geparkt.
StRin Mag.a Schwarzl: Ich freue mich,
dass wir die Förderungsbeiträge zumindest für acht Kultureinrichtungen in
ungekürzter Form für die nächsten drei
Jahre sicherstellen. Allerdings muss man
dazusagen, dass wir bei einer 3 %igen
Kürzung des Gesamtkulturbudgets die
nichtvertraglich gebundenen Einrichtungen
- also die kleinen Initiativen - diese
Budgetkürzung schlucken müssen. Es
kann aber auch sein, dass der Gemeinderat meinen Abänderungsantrag zum
Budget, welchen ich später einbringe,
mitträgt, dann habe ich mich gerade selbst
ad absurdum geführt.
Ich möchte jetzt aber zur so genannten
künstlichen Aufregung kommen, welche
die Frau Bürgermeisterin angesprochen
hat. Es handelt sich nämlich um keine
künstliche Aufregung, da die Streichung
der Förderungsvereinbarungen für diese
zwei Einrichtungen - für heute, nicht für
immer - bis zur Klärung gewisser Fragen
für mich schon Unterschiede in der sonst
so harmonischen Kulturpolitik aufzeigt.
Interessant sind nämlich nicht die Vereinbarungen, die wir heute beschließen,
sondern jene, welche wir abgesetzt haben.
(Bgm.in Zach: Das ist wieder einmal
typisch.)
Ich möchte mit dem Kunstraum Innsbruck
beginnen. Die 30 %ige Kürzung der
Förderung im letzten Jahr, welche
niemand außer der Frau Bürgermeisterin
verstanden hat, war ja schon absurd. Für
mich passt dieses Vorgehen sehr gut ins
Bild. Die Frau Bürgermeisterin hat in der
Zeitung gelesen, dass Stefan Bidner,
Geschäftsführer und Kurator des Kunstraumes Innsbruck, einer allfälligen
Berufung woanders hin folgen wird. Dann
hat sich die Frau Bürgermeisterin gedacht
- und ich sage das jetzt bewusst pointiert:
"Juhu, jetzt ist derjenige, den ich nicht
mag, weil er mich öffentlich kritisiert hat,
endlich weg." Jetzt wird noch die Förde-