Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2009
/ Ausgabe: 2009_11-Dezember.pdf
- S.55
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Erzherzogs Leopold. Im Jahr 1654 wurde
ein neues von Arch. Christoph Gumpp
erbautes Haus auf der anderen Seite des
Rennweges, und zwar exakt dort, wo das
heutige Tiroler Landestheater steht,
eröffnet.
1765 wurde das Hoftheater renoviert. Das
Innsbrucker Theater wurde 1805 in
"Königlich bayrisches Hof-Nationaltheater
umbenannt" und 1844 wegen Baufälligkeit
geschlossen. Eine Theatergesellschaft
konstituierte sich und brachte für einen
Neubau 40.000 Gulden auf. Das neue
Haus wurde 1846 eröffnet.
Aus dem Innsbrucker Stadttheater wurde
1945/46 endgültig das "Tiroler Landestheater". 1959 wurden die Kammerspiele im
Souterrain des Stadtsaalgebäudes
eröffnet. Das Tiroler Landestheater
(Großes Haus) wurde 1961 geschlossen
und 1967 umgebaut und erweitert neu
eröffnet. 1991/1992 werden die Kammerspiele renoviert und zu einem flexiblen
Raumtheater umgebaut.
Es ist damit eine bedeutende Kultureinrichtung, in die auch in jüngerer Vergangenheit seitens der öffentlichen Hand
immer investiert wurde: Im Jahre 2003 ist
die neue Probebühne des Tiroler Landestheaters als Anbau an das Große Haus
beendet worden.
Diese entspricht den Anforderungen des
modernen Bühnenbetriebes und stellt
sicher, dass in Innsbruck weiterhin
anspruchsvolles Theater stattfinden kann.
Renovierungsarbeiten an der Fassade des
Tiroler Landestheaters sowie die Neugestaltung des Vorplatzes sind anschließend
vorgenommen worden.
etwa € 240.000,--. Für 2010 sollen es "nur"
mehr € 85.000,-- sein.
Im Zuge der allgemeinen Wirtschaftskrise
und der daraus folgenden Mindereinnahmen auch für die öffentlichen Haushalte ist
nun zu erwarten, dass auch die Kulturausgaben der Stadt Innsbruck eingefroren
oder vermindert werden. Diese Einsparungen dürfen jedoch nicht nur die
"Kleinen" treffen, sondern müssen dort
getroffen werden, wo sie am wenigsten
Schaden anrichten.
Auch bei einem Einfrieren des Zuschusses
an das Tiroler Landestheater wird dieses
in der Lage sein, seinen grundsätzlichen
Aufgaben nachzukommen. Einsparungspotential besteht insbesondere beim
hohen Personalaufwand. Abseits des
ohnehin kleinen Orchesters (kein Einsparungspotenzial) beträgt der Personalstand
(Personen in Mehrfach-Funktion werden
nur einmal angeführt):
Theaterleitung:
5 Personen
Disposition:
2 Personen
Dramaturgie:
5 Personen
Werbung & Öffentlichkeitsarbeit:
4 Personen
Dirigenten, Studienleiter& Korrepetitoren:
6 Personen
Regie:
16 Personen
Regieassistenz und Abendspielleitung:
5 Personen
Ausstattung:
2 Personen
Ausstattungsassistenz:
3 Personen
Inspizienz:
5 Personen
Mit der Gründung der Tiroler Landestheater und Orchester GmbH Innsbruck ist im
Jahr 2005 das politische Ziel der Schaffung einer Veranstaltungsholding erreicht
worden. Bei deren Finanzierung wurde der
Aufteilungsschlüssel zwischen Stadt
Innsbruck und Land Tirol zugunsten der
Stadt Innsbruck angepasst.
Statistenführer:
1 Person
Souffleur/Souffleuse:
4 Personen
Bühnenbild & Kostüm e:
25 Personen
Trainingsleiter:
1 Person
Choreographie:
5 Personen
Chor:
34 Personen
Die Stadt Innsbruck bezahlt unter dem
Titel "Maßnahmen zur Förderung der
darstellenden Kunst" im heurigen Jahr
€ 8.898.000,-- zur Deckung des Abgangs
des Tiroler Landestheaters. Dieser
Abgang erhöhte sich bislang pro Jahr um
Intendanzsekretariat:
4 Personen
Musikdirektion:
4 Personen
GR-Sitzung 10.12.2009
Personal- & Rechtsabteilung: 5 Personen
Buchhaltung:
1 Person