Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 2004_05-Mai.pdf
- S.45
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vielleicht kontrolliert. Das veranlassen jene 45 % der Bewohnerinnen und
Bewohner, die gerne jetzt schon eine gebührenpflichtige Kurzparkzone hätten.
Die anderen stellen sich die Frage noch nicht, weil sie in ihren
Häuserblöcken mit ihren Innenhöfen davon noch nicht betroffen sind. Es
kann kein Ansatz für die Verkehrspolitik sein, dass man eine knappe
Mehrheit gratis weiterparken lässt, solange sie dafür ist, und die anderen
die Nachteile in ihren eigenen Innenhöfen spüren sollen, weil man den halben Block-Saggen unterbuttelt. Ich denke mir, ...
(Bgm. Zach: Fahren Sie einfach fort mit Ihren Ansichten, und dann kommt
die nächste Wortmeldung und dann stimmen wir ab.)
... dass man sich diesen und andere Innenhöfe ansehen soll: Welche Qualität wurde in diesen Innenhöfen mit den großen Bäumen geschaffen! Wie
fällt im vergleich dazu die Qualität eines Innenhofes aus, der das Dach einer Tiefgarage ist? Wenn man nur eine kleine schmale Straße überquert,
kann man das im nächsten Häuserblock begutachten. Wer sich das vor Ort
anschaut, kommt meiner Meinung nach zu einem eindeutigen Ergebnis,
dass die Innenhofqualität, wenn man eine Tiefgarage darunter baut, nicht
mit der Qualität vergleichbar ist, die der Hof derzeit aufweist.
Es handelt sich um einen der schönsten Innenhöfe im Saggen.
Ich glaube, dass dieser Hof den Anrainerinnen und Anrainern ein total positives Lebensgefühl vermittelt. Das halte ich für wichtig. Deswegen bin
ich der Meinung, dass man die Tiefgarage für das Haus bauen soll. Dazu ist
man nach der Tiroler Bauordnung (TBO) ohnehin verpflichtet. Es muss
aber keine Quartiersgarage geschaffen werden, die die anschließenden
Häuserblöcke mitbedient. Und darum geht es in diesem Fall. Die anschließenden Häuserblöcke haben keine Garagen, und deren Bewohnerinnen und
Bewohner melden laut Auskunft der "Neue Heimat Tirol" Gemeinnützige
Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft GesmbH (NHT) den Bedarf an. Sie
hätten überhaupt kein Parkproblem, wenn es eine gebührenpflichtige Kurzparkzone gäbe. Die Leute würden für weniger Geld zu einem Parkplatz
kommen. Ich halte diese Vorgangsweise stadtstrukturell und verkehrspolitisch für den völlig falschen Weg.
GR-Sitzung 19.5.2004