Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 2004_05-Mai.pdf
- S.52
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dem feststellen, dass die Straßen zu 100 % vollgeparkt sind. Das ist überhaupt keine Frage.
Wenn man den Wohnungen eine gewisse Qualität geben will,
dann muss man dort Garagen vorsehen. Andererseits soll es ein stadtentwicklungspolitisches Ziel sein, dass die Höfe frei gehalten und nicht verbaut werden. Das heißt aber nicht, dass man in den Höfen keine Tiefgaragen bauen kann. Tiefgaragen können so gebaut werden, dass sie eine Überschüttung von 80 - 100 cm Humus aufweisen, wie es am Adolf-PichlerPlatz der Fall ist. Auch vor dem Tiroler Landestheater kann ich jeden Baum
pflanzen, der 120 m hoch wächst. Wenn Sie auf die Nordkette hinaufgehen,
wo finden Sie dort eine Überschüttung von einem Meter Humus?
(Bgm. Zach: Dort sind es nur 30 cm.)
Bautechnisch ist es in den Griff zu bekommen, dass man dort die größten
Bäume pflanzt, dass man Spielanlagen schafft, man kann alles tun. Das ist
kein Problem.
Die Problematik liegt darin, dass natürlich die Bauträger häufig möglichst an der Oberfläche bleiben wollen, weil sie erstens ins Grundwasser kommen und eine wasserdichte Wanne machen müssen. Das wird
umso teurer, je tiefer man geht, und zum Zweiten wird die Rampe steiler
oder länger, und das erhöht ebenfalls die Kosten. Man muss im Zuge des
Bebauungsplanes Sorge dafür tragen, dass die Garage so weit abgesenkt
wird, dass die Innenhöfe voll nutzbar sind, sowohl für entsprechende Bepflanzung als auch für die Spielplätze.
Das Ziel muss sein, einerseits diese Wohngebiet qualitativ aufzuwerten und die Möglichkeiten zu schaffen, Autos abzustellen, und andererseits gleichzeitig die Qualität dieser Innenhöfe durch bautechnische
Maßnahmen und durch Vorschreibungen auch in Zukunft zu gewährleisten.
(Beifall)
Bgm. Zach: Bevor wir zur Abstimmung kommen, darf ich anbieten, dass man die "Neue Heimat Tirol" Gemeinnützige Wohnungs- und
Siedlungsgesellschaft GesmbH (NHT), selbstverständlich darauf hinweisen
wird, dass die Decke der Tiefgarage mit einer möglichst hohen Humusschicht bedeckt wird. Es sollen Bäume gepflanzt werden können.
StR Dr. Gschnitzer hat das bereits gesagt, aber ich kann anbieten, dass ich
GR-Sitzung 19.5.2004