Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 2004_05-Mai.pdf
- S.61
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man als Grünstreifen. Man sagt dann nicht, dass ja achtzig Meter Straße für
den Autoverkehr gebaut worden sind …
(Bgm. Zach: Fahrradfahrer fahren aber auch auf der Straße.)
… und man nicht böse sein soll, wenn man die letzten zwanzig Meter nicht
fahren kann.
Es gibt im Radverkehrsnetz in der Stadt Innsbruck - das ist
auch von Seiten der Beamten unbestritten - gravierende Lücken, die teilweise sehr gefährlich sind. Ich weise auf die fehlende Anbindung von
Richtung Westen über den Inntal-Radweg zur Innenstadt hin. Hier wird
nichts angeboten, um in die Innenstadt zu gelangen. Wenn man sich an die
Straßenverkehrsordnung (StVO) halten würde, müsste man im Prinzip über
die Herrengasse fahren, was ein Selbstmordkommando wäre oder man
fährt bis zum Congress Innsbruck, um vom Westen in die Innenstadt zu
gelangen.
(Bgm. Zach: Aber auf dem Gehsteig. Mir kommen die Radfahrer dort immer auf dem Gehsteig entgegen.)
Das ist richtig.
Genau aus diesem Grund muss es ein Radwegenetz geben, das
keine Lücken aufweist. Bei dem Angebot an den Radfahrer, entweder einen
Kilometer Umweg zu fahren oder über die Straße den Zebrastreifen zu benutzen - was bei der Markthalle der Fall ist -, gibt es wahrscheinlich niemanden, der mit dem Fahrrad einen Umweg von einem Kilometer macht.
Die Fahrradfahrer benutzen dann lieber den Zebrastreifen. Hier muss man
sich dazu durchringen, entsprechende Überwege über die Straßen zu errichten, da man den Inntal-Radweg und eine Innenstadt hat, die mit dem Fahrrad attraktiv erreichbar ist.
Alle weiteren Lücken wurden inzwischen auch von uns in diesen Prioritätenkatalog eingebracht. Es fehlt bei diesen klassischen Lückenschließungen nicht viel, aber das reduziert die Benutzbarkeit des Radwegenetzes auf mindestens die Hälfte. Daher wäre es schon notwendig, dies in
Angriff zu nehmen. Nachdem es jetzt ein zweijähriges Jubiläum wird, dass
dieser Prioritätenkatalog in Auftrag gegeben wurde, ist es schon zulässig,
dies zu urgieren. Es hat mich traurig gestimmt, dass wir noch einmal zwei
GR-Sitzung 19.5.2004