Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 2004_05-Mai.pdf
- S.71
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ruhiger - mit dieser Geschwindigkeit fahren. Die Autos können dort fahren
und bei einem Tempo von 30 km/h stört ein etwas holpriger Asphalt, im
Vergleich zu einem Radweg der einfach unterbrochen ist, nicht dramatisch.
Für mich würde ich die Prioritäten als relativ offensichtlich
betrachten und zwar unabhängig von der jeweils ideologischen Ausrichtung. Das ist leider der momentane Zustand und so sind innerhalb des Straßen- und Wegeressorts die Aufgaben verteilt. Ich gebe StR Dr. PokornyReitter Recht, denn es wird schon daran liegen, dass beim Radverkehr, im
Gegensatz zu den anderen beiden - bei den Straßen überhaupt nicht und bei
den Gehsteigen nur zum Teil - viele verschiedene Personen zuständig sind
und die Koordination dann immer hängen bzw. komplett liegen bleibt. So
waren die letzten zwei Jahre eben auch gekennzeichnet.
Deshalb unterstütze ich das auch und ich hoffe, dass wir im
Gemeinderat für den Vorschlag einen Konsens bekommen und versuchen,
gerade auf Grund der gesplitterten Kompetenzen wirklich eine Radwegkoordination innerhalb der Beamtenschaft festzuschreiben.
Das Zweite ist die Frage der billigen Lösungen. Ich habe jetzt
schon von mehreren Seiten, und zwar unabhängig von der Fraktion, zustimmendes Nicken gesehen. Auch hier hoffe ich, dass es einen Konsens
geben wird. Ein exemplarisches Beispiel ist die Schöpfstraße, für die ich
mich intensiv eingesetzt habe und zumindest in den Planungen einiges weitergegangen ist. Inzwischen stockt das jedoch wieder wegen der meiner
Meinung nach nicht nachvollziehbaren Verknüpfung des Ausbaus der Andreas-Hofer-Straße. Das ist völlig unnötig, denn man könnte jetzt schon
einen Radweg gegen die Einbahn in der Schöpfstraße machen.
Ein informeller Blick in die derzeitigen Planungen sieht im
Kreuzungsbereich Schöpfstraße - Andreas-Hofer-Straße eine eigene Insel
mit einem Abdrängen des Radfahrers zur Seite vor. Dies kostet "schweineviel" Geld und ärgert jeden Fahrradfahrer bis aufs Blut, weil es absolut
nicht nachvollziehbar ist. Die Kreuzung ist so gestaltet, dass jeder Verkehrsteilnehmer, der ein wenig Hirn besitzt, etwas langsam in einem spitzen Winkel zur Kreuzung fährt und schaut, ob ein Auto kommt.
Gerade weil dort Gleise verlegt sind, ist es offensichtlich, dass
die Andreas-Hofer-Straße eine Vorrangstraße und die Gefahr relativ "null"
GR-Sitzung 19.5.2004