Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2009
/ Ausgabe: 2009_12-Dezember-Budget-Teil2.pdf
- S.45
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wie GR Psaier fordert - an den schwer
kranken Menschen leisten. (Beifall)
"Für Innsbruck" legt auch in Zukunft
selbstverständlich das Hauptaugenmerk
auf die Qualität und Vielfalt des Angebotes
für unsere SeniorInnen. Wir sind in den
einzelnen Stadtteilen AnsprechpartnerInnen, denn Innsbruck soll als Stadt ein
Platz bleiben, an dem jeder gerne diese
Meisterjahre verbringen möchte. Innsbruck
ist eine Stadt, in der die älteren Menschen
in Würde ihren Lebensabend verbringen
können. (Beifall)
GRin Ladurner-Keuschnigg: Der Start
der Neuen Mittelschule Tirol in der
Modellregion Innsbruck wurde im letzten
Jahr mit einem einstimmigen Beschluss
des Kollegiums des Landesschulrates für
Tirol gesetzt. Das war damals eine kleine
Sensation, denn seit Jahren hat es in
diesem Gremium keine einstimmigen
Beschlüsse mehr gegeben.
Acht von elf Innsbrucker Hauptschulen,
haben sich mit viel Kompetenz und
Engagement mit Unterstützung durch den
Bezirksschulinspektor Treml, Amtsvorstand Mag. Neu und unserer Bgm.-Stellv.in
Mag.a Oppitz-Plörer, von der Liste "Für
Innsbruck" als Modellregion für diese
Neue Mittelschule beworben.
Was ist nun diese neue Mittelschule?
Sie ist eine gemeinsame Schule der Zehnbis Vierzehnjährigen mit einer neuen
praxis- und leistungsorientierten Lehr- und
Lernkultur. Das individuelle Fördern der
SchülerInnen steht dabei im Zentrum.
Um erfolgreich und nachhaltig zu lernen,
soll Schule Freude machen. SchülerInnen
erarbeiten ihr Wissen selbst und werden
zur Selbstständigkeit angeleitet. Es geht
um das Begreifen und Verstehen von
Lerninhalten und die Anwendung des
Gelernten, um neue Unterrichtsformen
und neue pädagogische Konzepte.
Wodurch unterscheidet sich die Neue
Mittelschule von der herkömmlichen
Hauptschule?
-
Durch kleinere Gruppen und Teams
mit maximal 25 SchülerInnen.
-
Der Unterricht wird von Lehrerteams
erteilt, in vielen Stunden sind zwei
LehrerInnen anwesend.
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In jeder Klasse kommt zusätzlich
ein/eine AHS-LehrerIn für sechs
Stunden zum Einsatz.
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Einzelne Gegenstände werden zu
Lernfeldern zusammengefasst. Dadurch werden Sinnzusammenhänge
besser verstanden.
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Von der ersten bis zur vierten Klasse
sind pro Woche sechs Unterrichtsstunden für die individuelle Förderung
der Kinder vorgesehen. Dabei können
begabte SchülerInnen zusätzliche
Kenntnisse in bestimmten Schwerpunkten erwerben, wie zum Beispiel
in einer zweiten Fremdsprache, in
technischen oder wirtschaftlichen Fächern.
-
SchülerInnen mit Schwächen werden
in diesen sechs Stunden auch gezielt
gefördert. Zum Beispiel die Kinder
nicht deutscher Muttersprache im
Deutschunterricht, was vor allem für
die Integration sehr wichtig ist.
-
Die Schwerpunkte der bisherigen
Hauptschulen werden auch in Hinkunft beibehalten.
Dieser Schulversuch ist in der Stadt
Innsbruck sehr gut angelaufen. Die
SchülerInnen sind motiviert, die LehrerInnen begeistert und die DirektorInnen
zufrieden. Anfängliche Schwierigkeiten in
der Organisation mancher Lernfelder
konnten weitgehend ausgeräumt werden.
Für das nächste Schuljahr haben sich
bereits die verbleibenden drei Hauptschulen für diesen Modellversuch beworben.
Somit werden in Zukunft alle Innsbrucker
Hauptschulen als Neue Mittelschulen
geführt; vorausgesetzt natürlich, Bundesministerin Dr. Schmied hält ihre mündliche
Zusage ein.
Zusammenfassend kann gesagt werden,
dass der Bildungsstandort Innsbruck unter
der Ressortverantwortlichkeit der Liste
"Für Innsbruck" mit Bgm.-Stellv.in
Mag.a Oppitz-Plörer und StR Kaufmann
einen weiteren Innovations- und Qualitätsschub erfahren hat. Unseren Kindern
werden Bildungschancen auf breiter
Ebene mit der neuen Lehr- und Lernkultur
geboten, lernen macht wieder Freude.
GR-(Budget-)Sitzung 11.12.2009 (Fortsetzung der am 10.12.2009 vertagten Sitzung)