Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2009
/ Ausgabe: 2009_12-Dezember-Budget-Teil2.pdf
- S.49
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Finanzminister dieses Geld zur Verfügung
stellen muss.
Bereich eine wesentliche Verbesserung
haben werden.
Ich kann mich noch gut daran erinnern,
wie die ÖVP vor einigen Jahren die Neue
Mittelschule überhaupt nicht haben wollte.
Sie wollte eine Hauptschule mit einem
gewissen Zusatzangebot. Das ist schon
ein bisschen eine Verballhornung der
Geschichte, wenn man im Gemeinderat so
tut, als wäre die SPÖ der Bremser und
das immer schon auf dem Mist der ÖVP
gewachsen sei.
Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit.
(Beifall)
GRin Dr.in Waibel, es gibt vielleicht einzelne
Eltern die nicht in der Lage sind, ihre
Kinder persönlich und schulisch bestens
zu fördern, aber ich glaube, eine Großzahl
der Eltern wollen für ihre Kinder die beste
schulische Förderung. Dabei müssen wir
sie unterstützen und darauf achten, dass
wir diese Möglichkeit auch für Kinder aus
einfachen Verhältnissen verbessern
können.
Nun möchte ich noch zur aktuellen
Hochschuldebatte ein paar Worte sagen:
Es ist nicht unser unmittelbarer Aufgabenbereich im Gemeinderat, aber es hat mich
sehr gefreut, dass junge Menschen nach
vielen Jahren eines gewissen inneren
Widerstandes jetzt endlich sagen, dass es
nicht so mit ihrer universitären Ausbildung
weitergehen kann und sich etwas ändern
muss.
Auch wenn sie noch nicht das 10-PunkteProgramm und ihre klar gegliederte
Vertretung erreicht haben, war es trotzdem eine wichtige Bewegung. Sie hat uns
vor Augen geführt, wie notwendig es ist,
im universitären Bereich etwas zu tun. Die
Vergleiche mit den anderen Staaten
zeigen uns, dass wir eine höhere AkademikerInnen-Quote in Österreich, eine
Steigerung der Zahl der StudienanfängerInnen aber auch der AbsolventInnen,
bessere Studienbedingungen an den
Universitäten, Hochschulen und Fachhochschulen sowie eine neue Form der
Finanzierung der Universitäten und
Hochschulen brauchen.
Wenn das alles erarbeitet wird und wir
wirklich dazu kommen, dass es dann auch
mehr Budget gibt, dann gehe ich auch
davon aus, dass wir im universitären
Bgm.in Zach unterbricht um 13.00 Uhr die
Sitzung und setzt die Beratungen nach
Feststellung der Beschlussfähigkeit um
14.35 Uhr wieder fort.
GR Mag. Denz: Die Mitglieder des
Gemeinderates haben heute wahrscheinlich in der Zeitung gelesen, dass die
Geburtenrate schon wieder zurückgegangen ist. Jetzt muss ich der Stadtgemeinde
Innsbruck ein Lob aussprechen. Sie hat
sicherlich einiges getan, um dies zu
ändern.
Die Öffnungszeiten bei den Kindergärten
haben sich sicherlich positiv entwickelt
und werden sich - so hoffe ich - in Zukunft
noch weiter in diese Richtung entwickeln.
Ich möchte aber zu einem anderen
Problem kommen, wo man nicht weit
genug denkt. Versuchen Sie einmal mit
einem Arbeitsinspektor unsere Schulen zu
besuchen. Ich möchte nicht wissen, was
dieser zu dem Mobiliar sagt, mit dem auch
heute noch bei den Neuausrüstungen von
Kindergärten und Schulen die Kinder
auskommen müssen.
(Bgm.in Zach: Das ist doch wohl die Höhe.)
Frau Bürgermeisterin, gehen Sie bitte
einmal …
(Bgm.in Zach: Das brauchen Sie mir nicht
zu sagen, denn ich bin öfters in einer
Schule als Sie meinen.)
Gehen Sie einmal mit einem Arbeitsinspektor in diese Schulen und fragen Sie
ihn, ob er Betriebe mit solchen Stühlen
nicht schließen würde. Der Arbeitsinspektor oder ein guter Orthopäde wird Ihnen
sagen, dass diese Stühle für die Zukunft
ein Verbrechen sind. Die jungen Leute
werden in zwanzig, dreißig oder vierzig
Jahren Rückenschäden haben. In diesem
Alter wachsen die Knochen und daher ist
ein guter Stuhl wesentlich wichtiger als in
Betrieben mit Erwachsenen, wo die
Knochen bereits ausgewachsen sind.
GR-(Budget-)Sitzung 11.12.2009 (Fortsetzung der am 10.12.2009 vertagten Sitzung)