Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2009
/ Ausgabe: 2009_12-Dezember-Budget-Teil2.pdf
- S.67
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Ich möchte folgende Abänderungsanträge
einbringen:
Der Gemeinderat möge beschließen:
Die Voranschlagspost 1/369000-7572200
stadt_potenziale möge von derzeit
budgetierten € 60.000,-- auf € 70.000,-erhöht werden.
Mag.a Schwarzl e. h.
Ich glaube, dass das ein ganz spannendes
Projekt ist. Ich sage das nicht, weil GR
Weiskopf hier im Gemeinderat ist.
Mit den stadt_potenzialen hat die Stadt
Innsbruck in Zusammenarbeit mit der
baettlegroup for art ein österreichweit
einzigartiges Format der KunstInnovations-Förderung geschaffen, das im
Jahr 2010 in seine dritte Auflage geht.
So erfreulich es ist, dass stadt_potenziale
im Jahr 2010 erstmals als eigene Budgetpost in den städtischen Haushalt Einzug
findet, so bedauerlich ist die damit
verbundene Reduktion des Förderbetrages, der von einer unabhängigen Jury in
einer öffentlichen Jurysitzung an die
eingereichten Projekte vergeben wird, um
€ 10.000,--.
Aus diesen geringen Mitteln mit dieser
unglaublich tollen Transparenz von
öffentlichen Jurysitzungen konnten Kleinund Kleinstprojekte dotiert werden, die
ohne das nicht stattfinden hätten können.
Das sind ganz spezielle künstlerische
Nadelstiche, die dieser Stadt sehr gut tun,
und das ist schön.
Der Gemeinderat möge beschließen:
Die Position Jahressubventionen Sammelnachweise S510 "Subventionen
Kultur", AOB 5100, wird von
€ 1.784.400,-- auf € 1.875.600,-- und
somit um € 91.200,-- erhöht.
Mag.a Schwarzl e. h.
Diese Erhöhung beinhaltet eine Rückkehr
zur Kultur-Jahressubventionshöhe von
2009 plus € 10.000,--. Stadt_potenziale
(diese wären dann erneut mit € 70.000,-dotiert) plus € 26.600,-- Kunstraum (der
damit auf den Subventionsbetrag von
€ 130.000,-- aus dem Jahr 2008 zurückkommen würde.)
Im letzten Jahr habe ich bei der Innverlegung € 400.000,-- bzw. € 500.000,-- aus
dem Budget gerettet, da diese zuviel
budgetiert waren.
Heuer habe ich im Kulturbudget bei der
Tiroler Landestheater und Orchester
GmbH Innsbruck € 180.000,-- zuviel
entdeckt, da auf Grund eines Buchungsfehlers ein Einmalbetrag zwölf mal
hochgerechnet wurde. Diesen Betrag hat
man jetzt im Budget anderweitig verwenden können. Ich habe diesen Fehler
Finanzdirektor Dr. Hörnler nur unter der
Voraussetzung mitgeteilt, dass er dann
dieses Geld im Kulturbudget veranschlagt.
… (Gelächter) …
Daher nehme ich mir die Freiheit heraus
und ersuche, das Kulturbudget um
insgesamt € 91.200,-- - das ist die Hälfte
des von mir gefundenen falsch verbuchten
Betrages - aufzustocken. (Beifall von
Seiten der Innsbrucker Grünen)
GRin Dr.in Moser: Als Obfrau des gemeinderätlichen Kulturausschusses darf ich
mich zuerst für die gute Zusammenarbeit
im Ausschuss bedanken.
Dass in Innsbruck die Vielfalt des kulturellen Angebotes gelebt wird, ist unbestritten.
Sie wird nicht nur gelebt, sondern auch in
schwierigen Zeiten gefördert. Das ist zu
einem sehr großen Teil der Kulturreferentin und Bürgermeisterin Hilde Zach zu
verdanken.
Verehrte Frau Bürgermeisterin, ich möchte
mich heute bei Ihnen für Ihre Weisheit,
Ihren Weitblick und vor allem für Ihre
große Leidenschaft für die Kultur in der
Stadt Innsbruck sehr herzlich bedanken.
Für Sie ist die Kultur ein wesentlicher
Faktor dafür, dass Innsbruck ein Ort der
Begegnung ist. Sie verbinden das
Zusammenleben, den Umgang miteinander und die Integration mit der Kultur. Sie
sprechen sich vehement gegen jegliche
geistige und kulturelle Einschränkungen
aus.
Wir von "Für Innsbruck" stehen hinter dem
vielfältigen Kulturangebot, weil es ein Teil
der Identität Innsbrucks ist. Den hohen
Stellenwert der Kultur in Innsbruck kann
man mehrfach belegen: Innsbrucker
Tanzsommer, Festwochen der Alten
Musik, zahlreichen Bühnen, Galerien,
GR-(Budget-)Sitzung 11.12.2009 (Fortsetzung der am 10.12.2009 vertagten Sitzung)