Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2009

/ Ausgabe: 2009_12-Dezember-Budget-Teil2.pdf

- S.69

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- 923 -

Ich war im letzten Jahr viel unterwegs und
bedanke mich dafür, dass ich so viele
Ausstellungen, Veranstaltungen, Lesungen und Konzerte besuchen durfte. Ich
habe viel Neues und viele interessante
Dinge gesehen, habe aber auch viel mit
den Künstlerinnen und Künstlern sowie
den Kulturschaffenden diskutiert; die
Kommunikation ist also vorhanden. Ich
weiß, was die Leute wollen, wo wir stehen
und wo wir vielleicht hin wollen.

Vorstellung dieses Jahres war der Auftritt
gestern im Gemeinderat. Ich kann dazu
nicht viel sagen, denn das war selbstredend. (Beifall)

Wir arbeiten an der Kommunikation, aber
das ist ein Prozess, der nicht von heute
auf morgen funktioniert. Wir sind eine
Kulturstadt und kommunizieren. Wenn
man die Fülle an Veranstaltungen sieht,
kann man nicht sagen, dass hier nichts
passiert. Es wäre schön, wenn wir die
Basis finden. Wir sind mit der Entwicklung
nicht am Ende, denn wir wissen, was wir
brauchen und was die Menschen möchten. Daran arbeiten wir.

GRin Altmann: Das, was gestern im
Gemeinderat abgegangen ist, hat für mich
mit Kultur nichts mehr zu tun. Ich hoffe,
dass es wenige Kulturschaffende in dieser
Stadt gibt, die sich dermaßen schlecht
aufführen. Für uns hat Kultur mit kultiviert
sein zu tun und das war gestern nicht der
Fall. Es war ein niedriges Verhalten und
dass sich so etwas noch dazu Artparade
Innsbruck nennt, ist nahezu fatal. (Beifall)

Sehr schön war der Artikel in der Tiroler
Tageszeitung von der Intendantin des
Tiroler Landestheaters, Brigitte Fassbaender. Ich darf daraus kurz zitieren:
"Warum sollten sportbegeisterte Menschen als kulturell uninteressiert gelten?
Gibt es nicht Kriterien wie Toleranz,
Neugier aufeinander, zusammengefasst
in der Lebensweisheit "man kann das eine
tun und muss das andere nicht lassen"."
Das ist sehr schön und darin sehe ich
Parallelen, wie Nachwuchspflege und
Förderung für die Jugend. Das eine
schließt das andere nicht aus.
Auch das "Haus der Musik" wird in diesem
Brief angesprochen. Das ist ein Projekt,
welches meiner Meinung nach verfolgt
werden sollte. Das braucht wiederum
Finanzierung, aber es ist auch ein Projekt
mit Weitblick.
Wir bekennen uns zur Erhaltung der
Vielfalt des kulturellen Angebotes und zur
Zusammenarbeit mit den Kulturschaffenden.
Ich bedanke mich sehr herzlich bei der
Frau Bürgermeisterin, dass es mir
ermöglicht wurde, derartig schöne
Veranstaltungen zu besuchen. Sie waren
wirklich sehr schön, interessant und für
mich neu. Die weitaus schlechteste

Frau Bürgermeisterin, Kulturreferentin und
Finanzreferentin, ich danke Ihnen herzlich
für die Politik mit Weitblick. Innsbruck ist
eine lebenswerte Stadt und ich fühle mich
auch in dieser Beziehung sicher in dieser
Stadt. Danke für die Aufmerksamkeit!
(Beifall)

Wir haben gestern lange genug über das
Kulturgasthaus Bierstindl diskutiert, aber
nichtsdestotrotz möchte ich eine Frage
stellen: Wie oft sollen das Land Tirol und
die Stadt Innsbruck noch das Kulturgasthaus Bierstindl entschulden? Das geht
irgendwann einmal nicht mehr. Wir haben
gestern viel darüber diskutiert, wobei es
hauptsächlich um das Haus geht, das eine
Sparbüchse ist, in die man permanent
Geld hineinwirft.
Es geht nicht um die dort ansässigen
Vereine, denn für diese werden wir
Lösungen finden. Wir werden diese
Vereine weiterhin fördern und Räumlichkeiten zur Verfügung stellen. Hier wird uns
schon noch das eine oder andere einfallen.
StRin Mag.a Schwarzl hat gesagt, dass es
nicht genug Kultur geben kann. Hier
stimme ich mit ihr überein, denn das ist
richtig. Nichtsdestotrotz muss man sich in
Zeiten wie diesen nach der Decke
strecken. Wir bzw. unsere Kulturreferentin
geben permanent unser Bestes. Auch hier
werden wir Lösungen finden. Es wird
wieder Jahre geben, wo das besser
werden wird. Diesmal ist es so, dass wir
eine Kürzung der Subventionen von 3 %
zur Kenntnis nehmen müssen.
Trotzdem haben wir ein wunderschönes
Kulturprogramm. Wir sind eine Bildungs-

GR-(Budget-)Sitzung 11.12.2009 (Fortsetzung der am 10.12.2009 vertagten Sitzung)