Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2009
/ Ausgabe: 2009_12-Dezember-Budget-Teil2.pdf
- S.78
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jedenfalls in kürzester Zeit - der Bescheid
vorliegen wird und dann mit dem Bau
begonnen werden kann.
Hinsichtlich des Wohn- und Pflegeheimes
Olympisches Dorf hat es erst kürzlich eine
Besprechung gegeben. Ich glaube, dass
wir bezüglich der grundlegenden Konzeption des Gebäudes einen großen Schritt
weitergekommen sind. Ich bin sehr
zuversichtlich, dass wir hier rasch
weiterkommen.
Im Wohn- und Pflegeheim Pradl ist das
Haus A komplett zu sanieren. Wenn das
Heim am Hofgarten fertig gestellt ist, ist
die Übersiedelung des Hauses A in das
neue Heim am Hofgarten geplant. Ich darf
noch darauf hinweisen, dass wir derzeit in
Innsbruck rund 700 Personen ambulant
betreuen.
In der Städtischen Herberge und im
Alexihaus haben wir heuer im Sommer
bemerkenswerterweise keine volle
Auslastung gehabt; sie ist zwischen 91 %
und 96 % gelegen. Die Forderung, die
Notschlafstelle jahresdurchgängig zu
führen, ist eigentlich aus diesem Grund
nicht angebracht.
Ein Projekt, das im Budget verankert und
mein persönliches Anliegen ist, ist die
Sanierung des Hauses Gutenbergstraße 16. Dort haben wir Zimmer in der
Größe von 11 m2 ohne Kellerabteil. Man
kann sich vorstellen, wie schwierig es für
eine Person ist, auf 11 m2 ohne Nasszelle
zu leben.
Ich dränge schon seit Jahren darauf, dass
jeweils zwei Zimmer zusammengelegt,
kleine Nasszellen eingebaut und eigene
Schlafkojen angelegt werden. Das wird
möglich sein, wenn das Objekt Domanigweg frei wird, wo die Innsbrucker Soziale
Dienste gemeinnützige GmbH (ISD)
Personalzimmer hatte. Das ist ein
wichtiges Projekt, um zeitgemäßen
Wohnraum zu schaffen.
Damit bin ich schon am Ende meines
kurzen Berichtes und darf mich bei der
Vorsitzenden des Ausschusses für
Soziales und Gesundheit, GRin Marinell,
für die wirklich sehr angenehme und
erfolgreiche Zusammenarbeit bedanken.
Wir haben im Ausschuss für Soziales und
Gesundheit über hundert Ansuchen
behandelt. Ich darf auch den vielen
sozialen Vereinen und Organisationen
danken, die ein wichtiger Teil des sozialen
Netzes in der Stadt Innsbruck sind.
(Beifall)
GRin Marinell: Ich möchte mich als Obfrau
des Ausschusses für Soziales und
Gesundheit herzlich bedanken. Dies nicht
nur höflichkeitshalber, sondern das kommt
von ganzem Herzen, denn es ist eine sehr
konstruktive Zusammenarbeit. Dass im
Ausschuss für Soziales und Gesundheit
fast alle Beschlüsse einstimmig gefasst
werden, zeugt von einer guten Informiertheit der sozialen Szene in Innsbruck aller
Ausschussmitglieder.
Ich bin auch sehr froh, dass wir eine gute
Gesprächsbasis mit dem Sozialreferenten
haben. Vielen Dank auch an die Mitarbeiter der Mag.-Abt. IV, Finanz-, Wirtschaftsund Beteiligungsverwaltung, Ing. Schiener
und Hermann Auer, welche die Protokolle
ausfertigen und die Anträge entgegennehmen, damit im Ausschuss reibungslose Arbeit passieren kann.
Der Österreichische Städtetag hat im Mai
dieses Jahres die Resolution "DA SEIN STARK SEIN - STADT SEIN" beschlossen. Mit unserem nicht gekürzten Sozialbudget können wir diesem Motto nachkommen, ohne, dass es wieder zu
Floskeln verkommt. Bgm.-Stellv. Dipl.Ing. Sprenger hat die Entwicklung
aufgezeigt, denn es wird nicht leichter,
sondern die Armut größer werden. Das
bezeugen die Hilfseinrichtungen, die
schon im Juni 2009 gemeldet haben, dass
der Anstieg an Beratungssuchenden
gleich hoch wie im vorletzten Jahr ist.
Diese Resolution besagt, dass Städte und
Gemeinden die erste Ebene des Staates
sind, die den Bürgerinnen und Bürgern
konkrete Antworten für ihren Alltag liefern.
Gerade in der derzeitigen Finanz- und
Wirtschaftskrise sind in erster Linie die
Städte und Gemeinden gefordert, ihre
Leistungen für die in sozialer Not befindlichen Bürgerinnen und Bürger zu erhöhen
- was wir auch getan haben und tun
werden -, um die soziale Balance nicht zu
gefährden. Ich finde das sehr wichtig und
bin sehr froh, dass diese Resolution
tatsächlich verabschiedet wurde.
GR-(Budget-)Sitzung 11.12.2009 (Fortsetzung der am 10.12.2009 vertagten Sitzung)