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Jahr: 2009

/ Ausgabe: 2009_12-Dezember-Budget-Teil2.pdf

- S.103

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sehr hohe Unfallgefahr mit den entsprechenden Risken. Das ist sicherlich kein
Beitrag zur Gesundheit. Darüber hinaus
wurde auch der Aufstieg für die Fußgänger völlig zerstört. Ich habe massive
Beschwerden bekommen, dass die
Radfahrer auf den Steigen überall
unterwegs sind. Es wird dadurch eine
Entwicklung begünstigt, die wirklich nicht
positiv ist.
Diese beiden Veranstaltungen, insbesondere das Downhill-Rennen, sehe ich auch
aus dem Gesichtspunkt der Gesundheit
sehr kritisch.
GR Abenthum: Heute möchte ich Ihnen
die Tätigkeiten der Mag.-Abt. V, Veterinärwesen, näher bringen. Die Zuständigkeit gliedert sich in vier Bereiche, der
Tierschutz, die Überwachung von Lebensmitteln tierischer Herkunft, die
Tierseuchenbekämpfung, die Tiergesundheit und die Wasenmeisterei.
Ich möchte Ihnen ganz kurz einige Zahlen
über die Mag.-Abt. V, Veterinärwesen,
nennen: Im Bereich Tierschutz wurden im
letzten Jahr 86 Tierschutzerhebungen
durchgeführt. In 79 Fällen waren Haustiere
betroffen, z. B. Hunde, Katzen oder Vögel.
Sieben Fälle betrafen landwirtschaftliche
Nutztiere. Es wurden 26 Tiere den
Tierhäutern abgenommen. Dabei handelte
es sich um sechs Hunde, eine Katze und
19 Vögel. 82 Tiere wurden in der Wasenmeisterei vorübergehend zur Betreuung
eingestellt.
Weiters sind zehn Gutachten betreffend
Tierschutz inklusive Strafanzeigen erstellt
worden. Sieben Tierhaltungskontrollen
wurden bei Veranstaltungen durchgeführt.
18 Verladeuntersuchungen wurden bei
Tiertransporten vorgenommen.
Der zweite Bereich betrifft die Überwachung von Lebensmitteln tierischer
Herkunft. Es wurden 1.046 Schlachttierund Fleischuntersuchungen und
131 Hygienekontrollen bei Fleischereibetrieben und 33 BSE-Untersuchungen bei
Rindern durchgeführt.
Der dritte Bereich umfasst die Tierseuchenbekämpfung und die Tiergesundheit.
Es wurden im Jahre 2008
744 blutserologische Untersuchungen bei
Rindern, Schafen und Ziegen durchge-

führt. Dabei handelt es sich um periodische Untersuchungen gegen Tierseuchen.
Tirol gilt international als seuchenfreies
Land. Man muss alles unternehmen, dass
man diesen Status halten kann.
Im Jahr 2008 wurde der gesamte Rinderund Schafbestand in der Stadt Innsbruck
gegen die Blauzungenkrankheit geimpft.
Diese Krankheit ist für uns ganz neu. Sie
wird von einer Mücke übertragen und ist
bisher nur im südlichen Mittelmeerraum
aufgetreten. Diese Krankheit endet meist
tödlich. Seit einem Jahr stellt die Mag.Abt. V, Veterinärwesen, bei uns am Hof
einmal pro Woche eine Insektenfalle auf.
Es wurde die Präsenz der Mücke schon
nachgewiesen. Das ist wahrscheinlich
eine Folge der Klimaerwärmung.
Im nächsten Jahr ist im Feber geplant,
eine Auffrischungsimpfung durchzuführen,
um die Mückenfalle weiter zu betreiben.
Man weiß dann, ob sich die Mücke
vermehrt oder nicht.
Der vierte Teil betrifft die Wasenmeisterei.
Im Jahr 2008 wurden in der Wasenmeisterei 82 lebende Tiere vorübergehend
eingestellt und betreut. Es wurden
1.687 Tierkadaver entgegen genommen
und entsorgt. Die Gesamtmenge der
entsorgten Tierkadaver plus Schlachtabfälle betrug 95 Tonnen.
Ich finde es richtig, dass es in der Stadt
Innsbruck im Bereich des Tierschutzes
regelmäßig Kontrollen gibt, damit man
Tierleid auch vermeiden kann. Ich möchte
mich im Namen der Bauern bei der
gesamten Mag.-Abt. V, Veterinärwesen,
im Speziellen bei unserem ehemaligen
Amtstierarzt Dr. Martin und bei unserer
neuen Tierärztin Dr. Wilhelm bedanken.
Mein Dank gilt auch dem zuständigen StR
Kaufmann, der die Abteilung ganz effizient
und vor allem praxisbezogen leitet.
GRin Dr.in Waibel: Ich würde gerne mit
zwei Details beginnen, wobei eines jetzt
vielleicht ein wenig eigenartig klingt, denn
das ist die Totenbeschau. Es ist vielleicht
etwas überraschend, dass ich jetzt auf so
etwas Detailliertes eingehe, aber ich
würde das gerne im Vergleich zu unseren
umliegenden Gemeinden machen.
Wir sind mit der Mag.-Abt. V, Gesundheit,
so gut aufgestellt, wo wir keine Probleme

GR-(Budget-)Sitzung 11.12.2009 (Fortsetzung der am 10.12.2009 vertagten Sitzung)