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Jahr: 2004

/ Ausgabe: 2004_04-April.pdf

- S.28

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(Bgm. Zach: Ein freudvoller Hinterhof.)
Ich spreche hier von der stadtbildnerischen Ästhetik. Wenn ich das Gutachten lese, weiß ich nicht, wo der Gutachter gewesen ist oder ich habe falsche
Vorstellungen.
In diesem Gutachten steht Folgendes:
"Zusammenfassend betrachtet, ist das Straßenbild des nördlichen Teiles der
Südbahnstraße (ab dem Objekt Mentlgasse 15) als Übergang zum zentralen innerstädtischen Bereich …
so weit stimmt es noch
… auch unter Berücksichtigung der in Kürze beginnenden Sanierung der
Liegenschaft "Sudhaus", als qualitativ hochwertig, baulich einwandfrei, gepflegt und als ordentlich zu bezeichnen."
Wenn ich mir das anschaue und vor mein geistiges Auge führe, dann habe
ich ein ganz anderes Bild. Von qualitativ hochwertig kann hier nicht die
Rede sein. Auf der einen Seite ist das Bahngleis und auf der anderen Seite
in der Mentlgasse stehen Häuser, die seit Jahrzehnten nicht mehr erhalten
werden, da man dort die Straße verbreitern wollte. Ich weiß nicht, aber
vielleicht stehen diese Häuser heute noch auf Abbruch.
Ich habe früher im Bau- und Projekt-Ausschuss immer urgiert,
dass man diese Häuser herausnimmt. Da gehört dieses von GR Ing. Krulis
angesprochene Etablissement auch dazu. Daneben befindet sich eine baufällige Hütte. Diese ist weder qualitativ hochwertig noch baulich einwandfrei. Außerdem wird man das Kloster der Karmelitinnen abreißen. Das in
einem Gutachten der Mag.-Abt. III, Stadtplanung so darzustellen, als sei
man in einem Nobelviertel, ist unglaublich. (Beifall) Hier würde ich mein
Gewissen strapazieren, wenn ich dem zustimmen würde. Aus tiefer Überzeugung und aus moralischer Verpflichtung werde ich dem Antrag nicht
zustimmen.
Bgm. Zach: Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger ist zwar ein wenig gesundheitlich angeschlagen, aber in der Heftigkeit der Diskussion
läuft er zur alten Frische auf.

GR-Sitzung 29.4.2004