Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 2004_04-April.pdf
- S.29
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StR Dr. Pokorny-Reitter: Die beiden Vorredner der ÖVP,
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger und GR Ing. Krulis, haben in sehr profunder Art und Weise die Absurdität dieser Entscheidung dargelegt. Als ich
dieses Gutachten gelesen habe, habe auch ich mir gedacht, ob es noch irgendwo in Europa eine Südbahnstraße gibt, in der die Gutachter waren. Ich
habe diesen Befund nicht mit dem Erscheinungsbild unserer Südbahnstraße
in Verbindung bringen können.
Es stimmt aber natürlich, was Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Bielowski sagt, dass es eine Rechtsmittelentscheidung ist und wir das wollen, was
im Stadtsenat ausgemacht wurde. Auch wenn jemand dagegen ist, enthalten
wir uns der Stimme, weil es eine Rechtsmittelentscheidung ist. Das wollen
wir auch in der Tradition des Gemeinderates fortsetzen. Was die Devolution betrifft, erscheint es uns merkwürdig, warum das so lange gelegen ist,
aber trotzdem setzen wir diese Tradition fort und enthalten uns der Stimme.
GR Mag. Fritz: Nachdem Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger
ausgeführt hat, dass das ein Thema ist, das jeder Mann und jede Frau behandeln kann, fühle ich mich herausgefordert, auch meinen Senf dazuzugeben. So absurd wie es Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger darstellt, ist das
Gutachten der Mag.-Abt. III, Stadtplanung nun wieder nicht.
Der Bahnhof ist bereits neu gebaut, der Bahnhofsvorplatz befindet sich derzeit im Umbau und anschließend kommt ein Hotelwettbewerbssiegerprojekt. Auf der anderen Seite befindet sich das Areal des Adambräu, welches zum Teil bereits neu bebaut ist. Daran anschließend wird
das neue Architekturzentrum errichtet. Weiter im Süden, angrenzend an das
Areal der Karmelitinnen, steht ein Umbau mit einem Architekturwettbewerb bevor. Die Südbahnstraße, wie aus anderen Akten bekannt ist, wird
auch irgendwann einmal umgebaut bzw. erweitert, um Platz für die neue
Regionalbahn zu schaffen.
Das heißt, dass wir an dieser Stelle eine wesentliche Stadteinfahrt haben, die in Teilen bereits architektonisch relativ hochwertig ist. Ich
möchte für mich den Ermessensspielraum, von dem im Gemeinderat die
Rede ist, dafür in Anspruch nehmen, um Folgendes zu sagen: Wir sollten
zu den bestehenden "depperten" und aufwendigen Werbetafeln nicht noch
eine Werbetafel dazustellen, sondern es sollten die bestehenden Werbeta-
GR-Sitzung 29.4.2004