Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2004

/ Ausgabe: 2004_04-April.pdf

- S.89

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- 501 -

gen ist der älteste Stadtteil Innsbrucks und hat ein besonderes, mittelalterliches Flair. Andererseits wurden auch in der Altstadt - zwar mit Bauchweh gewisse Zugeständnisse gemacht.
Diese Einfahrten vor und nach dem Bereich, in dem GR
Mag. Mayr wohnt, sind nicht besonders schön. Wenn man Wohnungen
verkaufen will, muss man das aber in Kauf nehmen. Die Bürgerinnen und
Bürger fahren bestimmt nicht wegen jeder Kleinigkeit mit dem Auto, wie
mir bei der Bürgerversammlung versichert wurde. Man kann aber niemandem vorschreiben, wann er sein Auto benutzen darf. Einmal in der Woche
oder auch öfter braucht man für weitere Fahrten eben doch ein Auto, und
entsprechende Abstellmöglichkeiten sind einfach notwendig.
Ich habe mit GR Ing. Krulis gesprochen. Es werden 28 bis
30 Wohnungen in einer sehr schönen Lage entstehen, die Anzahl steht noch
nicht endgültig fest. Dort hinten ist es wahrscheinlich recht ruhig, weil die
alten Häuser vor diesem Bereich eine Lärmschutzwand bilden. 42 Tiefgaragenplätze sind geplant, und ich könnte mir vorstellen, dass auch für die
Nachbarn der eine oder andere Abstellplatz entsteht. Das hat man bei dem
Projekt neben der Firma Walde allerdings auch geglaubt, dann hat aber jeder Anwohner zwei Tiefgaragenplätze beansprucht. Man muss jedem einzelnen Mitglied des Gemeinderates überlassen, was ihm in diesem Fall
mehr am Herzen liegt.
Die Lage des Projektes ist bestrickend, ich habe sie mir auf die
Bedenken von GR Schuster hin noch einmal vor Ort angesehen. Es ist
schwierig, dort zu Fuß hinzugelangen: Ich habe das Gebiet zweimal umrundet, bevor es mir gelungen ist. Ich habe in diesem Fall wirklich Verständnis, wenn man der Meinung ist, dass dieses Gebiet nicht verändert und
das Haus saniert werden soll. Das ist aber nicht möglich, ich kenne diese
Fälle aus der Altstadt: Ein sehr großes Objekt schlummert fast leer vor sich
hin, und der Eigentümer tut nur das Notwendigste, so dass das nach außen
nicht ersichtlich ist, und wartet, bis sich ein Käufer meldet. Nach außen hin
sehen diese Häuser ordentlich aus, aber drinnen wohnt kein einziger
Mensch. Es wird gerade soviel getan, dass es nicht auffällt, und man hat
dagegen keine Handhabe. Ich kenne diese Fälle zur Genüge.

GR-Sitzung 29.4.2004