Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 2004_04-April.pdf
- S.118
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Ich habe dann die Bäderverwaltung der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) angerufen und gefragt, welcher Schnitt in Auftrag
gegeben wurde: Für die Weiden war es ein Stummelschnitt, worauf ich zu
Bedenken gegeben habe, dass dadurch kein Schatten mehr vorhanden ist.
Ich wurde dann darauf hingewiesen, dass es sich um 150 Bäume handle
und dieser Schnitt notwendig sei. Ich habe den Meisterbetrieb kontaktiert
gefragt, warum man diese Bäume so radikal zugeschnitten hat. Mir wurde
klipp und klar gesagt, dass für alle Bäume ein Stummelschnitt in Auftrag
gegeben worden sei.
Es ärgert mich ungemein, wenn sich Mitglieder des Gemeinderates oder Bürgerinitiativen ohne jede fachliche Kompetenz in Geschäftsgebarungen einmischen. Ein Meisterbetrieb weiß, wie ein Baum geschnitten werden muss. Wie in jedem Handwerk hat jeder Betrieb eine andere Auffassung. Ein Stummelschnitt ist so wie all die Jahre zuvor verlangt
worden. Diese Bezeichnung ist keine Blödelei, sondern ein Fachausdruck,
den Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger ebenfalls kennen wird.
GR Dipl.-Ing. Steininger: Ich bin sehr froh über diesen Nachhilfeunterreicht in Baumkultur und Forsttechnik, ich bin auch glücklich
darüber, dass sich der Gemeinderat so intensiv mit der Baumgestaltung in
einem Schwimmbad auseinandersetzt. Besonders freue ich mich, wenn ich
im Sommer wieder Schwimmen gehen kann, unter anderem auch ins Tivoli-Schwimmbad.
Diese Freude wird ein wenig dadurch getrübt, dass ich bereits
im Vorhinein weiß, dass die dort befindlichen Bäume ruiniert worden sind,
und auch dadurch, dass diese Bäume auch noch mit Sonnenschirmen als
sichtbare Zeichen markiert werden sollen. Das ist ein besonderes Zeichen
für die Bürgerinnen und Bürger, damit sie wissen, was alles angerichtet
worden ist.
Das Schwimmen im Tivoli-Schwimmbad ist auch dadurch gekennzeichnet, dass man gleich die Gesundheitsvorsorge mit einschließen
kann. An einem schönen Sommertag denkt man an nichts Böses und was
erblickt man? Den Krebs-Bus, damit man weiß, dass man sich untersuchen
lassen kann, ob man sich im Tivoli-Schwimmbad nicht schon Hautkrebs
geholt hat. Dafür hat die Stadt Innsbruck vorgesorgt.
GR-Sitzung 29.4.2004