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Man sorgt für vieles vor und signalisiert den Bürgerinnen und
Bürgern, dass alles schlecht sei. Weil alles so schlecht ist, muss man dann
hier und dort auch noch nachhelfen, und GR Linser, die ich sonst sehr
schätze, ist in der Detailarbeit besonders umtriebig.
Auch in diesem Fall gilt, was ich vorhin gesagt habe: Nicht
alles ist sinnvoll, nur weil es ein Antrag ist.
StR Dr. Patek: Das mag alles sehr lustig sein. Ich habe allerdings ein elf Monate altes Kind. Mit diesem brauche ich mich nicht im
Schwimmbad in die pralle Sonne setzen.
(Bgm. Zach: Man muss einen Sonnenschirm mitbringen, ganz klar, das hat
man früher auch getan.)
Das Tivoli-Schwimmbad ist das zentrale Schwimmbad für den Großteil der
Innsbrucker Bevölkerung. Natürlich kann man über diese Sachen lachen,
aber für kleine Kinder ist es nicht lustig, wenn zu wenig Schatten vorhanden ist. Das muss man berücksichtigen und sich rechtzeitig darum kümmern.
Bgm. Zach: Ich sehe im Gemeinderat sehr viele Mütter, die
wissen, dass man einen Sonnenschirm mitbringen kann.
GR Linser: Alle Mitglieder des Gemeinderates erhalten die
Österreichische Bürgermeisterzeitung. Ich empfehle als Lektüre die Ausgabe des Monats März 2004, die einen Artikel über Baumpflege und
Baumchirurgie enthält. Ich bitte darum, nur den ersten Absatz vorlesen zu
dürfen, da uns Mitgliedern des Gemeinderates ja allen die Kompetenz fehlt.
Deshalb habe ich mich an diesem Artikel orientiert:
"Wenn seit erdenklichen Zeiten Platanen und andere Bäume bis auf den
Stamm zurückgesetzt und verstümmelt werden, so ist das noch lange kein
Zeichen für die Richtigkeit dieser Maßnahme - eher für deren Rückständigkeit. Wer sich auf diese Praxis beruft, zeigt nur, dass er mit der Baumökologie nicht vertraut ist und über die Vorgänge im Lebewesen Baum
nicht Bescheid weiß."
Im Artikel wird sehr gut ausgeführt, dass ein solcher Stummelschnitt bestimmten Bäumen schadet: Die Äste wachsen weniger fest ein als beim ursprünglichen Wachstum. Bei Wind können diese Äste eher herunterbre-

GR-Sitzung 29.4.2004