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Jahr: 2004

/ Ausgabe: 2004_04-April.pdf

- S.127

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Verfügung. Ich bin in den Klöstern fündig geworden. Das war aber nicht
möglich, weil man prinzipiell eine größere Anzahl an Personen für eine
professionelle Betreuung voraussetzt. Auf Grund von Erfahrungen, die ich
selbst und auch andere gemacht haben, halte ich das auch für richtig.
Derzeit sind drei Projekte in Prüfung, und ich hoffe, dass wenigstens eines davon zum Tragen kommt. Eine größere Lösung ist bereits
angedacht, und ich weise den Vorwurf energisch zurück, dass ich mich in
dieser Angelegenheit zu wenig engagieren würde. Wenn nicht alles gleich
in den Zeitungen steht, so ist das meine pure Absicht.
Zu Frage 2. ist zu sagen, dass man rechtzeitig begonnen hat,
sich um die Sache zu kümmern. Das ist aber nicht ganz einfach. Ich bin
trotzdem überzeugt, dass wir genügend Quartiere zur Verfügung stellen
werden können. Ich gebe aber gerne zu, dass mir räumlich verteilte Einheiten zu ca. 30 Leuten lieber gewesen wären als die jetzt angedachte, etwas
größere Lösung.
Zu Frage 3. darf ich darauf hinweisen, dass die Stadt Innsbruck gerade im sozialen Bereich in keinster Art und Weise säumig ist. Ich
muss wieder einmal an die Formulierung für die städtische Herberge in der
Hunoldstraße erinnern: Das Hotel; diese Bezeichnung kommt nicht von
mir, sondern von Herrn Herbert, einem sehr zufriedenen Bewohner. Dort
gibt es 100 Betten, und wenn man die Zahl der Innsbruckerinnen und Innsbrucker heranzieht, die dieses Haus bewohnen, sind das ca. 40 % bis 50 %.
Als Innsbruckerinnen und Innsbrucker bezeichne ich nicht nur hier geborene - das sind derzeit 5 oder 6, sondern auch jene Leute, die sich längere
Zeit in Innsbruck aufgehalten haben.
Wir betreuen also bereits ständig Leute, die von auswärts
kommen, und in diesem Zusammenhang danke ich der Führung des Hauses
in der Hunoldstraße, dem Initiator und auch den Bewohnerinnen und Bewohnern, die sich gerade zu Weihnachten in einer sehr unorthodoxen und
freundlichen Weise bereit erklärt haben, jene Menschen aufzunehmen, die
noch keine Quartiere hatten. Sie haben bessere Bedingungen vorgefunden
als bei der Caritas.
Dasselbe gilt für das Alexihaus, wo diese Leute ebenfalls sehr
freundlich und tolerant aufgenommen worden sind. Ich kenne die Bewoh-

GR-Sitzung 29.4.2004