Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2006

/ Ausgabe: 2006_10-Dezember.pdf

- S.67

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2006_10-Dezember.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2006
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 820 -

31.5

I-OEF 76/2006
Olympia-Sport- und Veranstaltungszentrum Innsbruck
GesmbH (OSVI), Erarbeitung eines innovativen Energie(spar)konzeptes für den Gesamtbereich (StR Mag. Schwarzl)

StR Mag. Schwarzl: Ich beantrage
die Zuweisung an den Stadtsenat zur
selbstständigen Erledigung.
Wir wissen alle, dass bei den ursprünglichen Konzepten zur Olympia-Sport- und
Veranstaltungszentrum Innsbruck
GesmbH (OSVI) auch innovative Vorstellungen bezüglich der Energieversorgung
dabei waren. Das hätte gereicht von einer
Wärmerückgewinnung zur Reduzierung
der Lüftungsenergie, die man benötigt bis
hin zu einem Blockheizkraftwerk, wo man
den neuen Wohnstadtteil "Tivoli-Alt"
versorgen hätte können.
Wie der Augenschein und auch der
explodierende Energieverbrauch bei der
Olympia-Sport- und Veranstaltungszentrum Innsbruck GesmbH (OSVI) zeigt, hat
sich der Energiebedarf nahezu verdreifacht. Das geht aus der Beantwortung
einer dringenden Anfrage vom Frühsommer hervor. Es hat immer geheißen, dass
der Energiebedarf nach der Sanierung der
Olympia-Eishalle zurückgehen wird.
Damals wollte man nicht noch zusätzlich
investieren, um für die Energie vorzusorgen. Das war leider ein bisschen kurzfristig gedacht, aber man sollte mit der
Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB)
über Contracting, und zwar nicht Contracting nur bezüglich Erdgasversorgung,
sondern bezüglich Alternativen dazu,
sprechen.
Wenn nach der Fußballweltmeisterschaft
der Sport- und Freizeitpark "Tivoli-Neu"
wieder rückgebaut und dann wieder das
alte Dach aufgesetzt wird, wäre das eine
große Fläche, wo man zum Beispiel auch
für die Wärmeversorgung Sonnenenergie
verwenden könnte. Hier wäre durchaus
etwas möglich und das sollte dringend
angegangen werden.

GR-Sitzung 14.12.2006

GR Ing. Krulis: Das ist eine sehr sinnvolle
Maßnahme, denn man meint immer, dass
alles billiger wird. Grundsätzlich muss man
sagen, dass es, wenn man Flächen
dazubekommt, meistens teurer wird. Das
ist die normale Situation.
Natürlich hat es am Energiepreissektor in
allen Bereichen gewaltige Steigerungen
gegeben. Dies nicht nur bei den privaten
Haushalten, sondern auch im öffentlichen
Bereich.
Ich habe gehört, dass es mit dem zuständigen Sachbearbeiter der Innsbrucker
Kommunalbetriebe AG (IKB), der für das
Contracting zuständig ist, bereits die
ersten Gespräche gegeben hat. Die
Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB)
hat angeblich schon einen Auftrag
erhalten, ein gesamthaftes Energiekonzept mit dem Ziel Einsparungen zu
machen, zu erstellen, das bereits in Arbeit
ist. Diese Information wollte ich dem
Gemeinderat weitergeben.
GR Haller: Ich möchte etwas auf keinem
Fall im Raum stehen lassen. Es wird im
Gemeinderat so getan, als hätte die alte
Olympia-Eishalle so weiterfahren können,
wie sie bis zum Umbau gelaufen ist.
Dem ist nicht so. Die alte Olympia-Eishalle
hätte aufgrund von Sicherheits- und
Brandvorschriften saniert bzw. adaptiert
werden müssen. Hier liegt der Hund
begraben. Sämtliche Gänge die jetzt mit
F90 abgeschottet sind, müssen klimatisiert
werden, da die Luft nicht ausgetauscht
werden kann.
Das allein sind schon sehr große Energieaufwendungen. Ebenso musste in diese
Halle eine Klimaanlage eingebaut werden,
da sonst der Betrieb nicht mehr gesichert
hätte werden können. Von den Toilettenanlagen, bei denen ebenfalls sehr viel
Energie benötigt wird, ist ganz zu schweigen.
Mir ist auch bekannt - hier kann ich GR
Ing. Krulis nur Recht geben - dass mit der
Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB)
bereits Verhandlungen laufen. Der neue
Geschäftsführer der Olympia-Sport- und
Veranstaltungszentrum Innsbruck
GesmbH (OSVI) ist daran interessiert, die
Erhöhung der Energiekosten in den Griff
zu bekommen.