Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2006

/ Ausgabe: 2006_10-Dezember.pdf

- S.79

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auf das Tapet gebracht wird, wo es um
Förderung von Breitensport geht. Wenn es
um die Förderung von sportlichen
Großprojekten geht, die eventuell etwas
mit einer Olympiade zu tun haben, gibt es
Investitionen in ganz anderer Höhe als die
jetzt angesprochenen. Es werden andere
Summen mit wesentlich weniger Diskussion im Gemeinderat beschlossen,
Ich gehe davon aus, dass es wohl immer
noch ein Ziel der Stadtregierung ist,
eventuell doch noch dritte Olympische
Winterspiele nach Innsbruck zu holen. Das
sehe ich immer wieder durchschimmern.
Ich würde es sehr spannend finden, wenn
man darüber im Gemeinderat einmal
grundsätzlich diskutieren würde.
(Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer: Eine
gute Idee.)
Ich glaube es wäre Zeit dafür, anstatt
scheibchenweise immer weiter Großeinrichtungen zu bauen, Autobahnabfahrten
zu planen sowie zu versuchen Hotelbetten
nach Innsbruck zu holen, selbst wenn es
dafür keine Betreiber gibt. Mir fällt einfach
auf, dass beim Breitensport schneller auf
die Bremse gestiegen wird als bei
spitzensportlichen Großprojekten bzw.
sonstigen Großprojekten, die eventuell
einen olympischen Bezug haben könnten.
Im Vergleich zu den Eishallen, zur
Bergisel-Sprungschanze, zu den WeltcupRennen, ist das eine geringe Investitionssumme. Ein solches Projekt würde eine
große Entlastung, Erleichterung und
bessere Möglichkeiten für nicht besonders
wohlhabende Familien, bringen. Sie
würden leichter und schneller bzw. die
Kinder eventuell allein und unbetreut,
einen Badesee erreichen und damit auch
zu einer sportlichen Betätigung kommen.
Das kommt mir in der Diskussion einfach
zu kurz
GR Haller: Schön langsam driftet man
schon ins Kuriose ab. Was hat dieser
Antrag mit der Olympiade bzw. mit
Großprojekten zu tun? Es heißt, dass man
einen Baggersee haben möchte, wobei
jetzt im Zusammenhang mit der Innverlegung "light" und der Erweiterung der
Sicherheitszone etwas geplant wird. Dabei
kann sehr wohl etwas Gutes bzw. auch ein
Baggersee entstehen.
GR-Sitzung 14.12.2006

Wenn man sagt, dass man dort kein
Sonnenöl braucht, weil Kerosin von den
Flugzeugen herunterkommt, dann muss
ich schon sagen, dass in dieser Gegend
die Gräser weniger belastet sind als in
Rum. Über die Lebensmittel kann mir im
Gemeinderat niemand etwas erzählen. Die
Gräser werden sehr streng kontrolliert.
Die Milch, welche die dortigen Bauern
liefern, wird jedes Mal kontrolliert. Ich
wundere mich, wie man auf die Idee
kommen kann, dass von den startenden
und landenden Flugzeugen Kerosin
abgelassen wird. Das ist kurios. Beim
Landen ist das nicht notwendig und beim
Start wird das Kerosin sehr schnell verteilt.
Es ist ein Topfen, wenn man sagt, dass
die dort badenden Leute kein Sonnenöl
brauchen, da das Kerosin herunterfällt.
GR Mag. Fritz: Ich gebe GR Haller
bezüglich des Kerosinausstoßes völlig
Recht. Es ist natürlich ein Topfen oder
urbane Mythologie, dass beim Starten und
Landen eines Flugzeuges Kerosin
abgelassen wird.
Weil ich GR Haller in dem einen Punkt
zustimme, möchte ich aber zur Relativierung der Aussage schon auf Folgendes
hinweisen: Das hat in Innsbruck sehr viel
mit der vorherrschenden Windrichtung zu
tun. Die schmutzigste Gegend in Innsbruck sind genau im Nordosten die Hänge.
Dort gibt es keine besonderen lokalen
Emittenten, sondern es wird der gesamte
Schmutz von der Brennerautobahn, vom
Flughafen und von der Inntalautobahn
usw. vom Wind hingetragen und am
Gegenhang abgelagert.
Das ist es und nicht, weil der Flughafen
eine übertrieben saubere Angelegenheit
ist. Ich weiß, dass die Tiroler FlughafenbetriebsgesmbH (TFG) ein Umweltmanagement hat und sich sehr bemüht. Ganz
emissionsfrei funktioniert der Flugbetrieb
aber nicht. Dies ganz abgesehen vom
CO2-Ausstoß, um an das Referat von
heute in der Früh anzuknüpfen.
GR Mag. Kogler: Zur tatsächlichen
Berichtigung! Das mit dem Kerosin stimmt
nicht, weil die Flugzeuge heutzutage mit
hochwertigem Flugbenzin fliegen. Nur die
sehr alten Flugzeuge sind mit Kerosin
ausgestattet, wobei diese aber nicht die
Stadt Innsbruck anfliegen.