Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2006
/ Ausgabe: 2006_10-Dezember.pdf
- S.102
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werden. Durch die Bildung von Energiekennzahlen (Energieverbrauch bezogen
auf die beheizte Bruttogeschoßfläche)
lässt sich der energetische Zustand eines
Gebäudes auf einen Blick beurteilen und
darauf aufbauend weiterführende Maßnahmen ableiten.
Generell werden alle Gebäude der
Innsbrucker Immobilien GesmbH & Co
KEG (IIG) vom Energiecontrolling erfasst,
zum großen Teil auch die städtischen
Gebäude, welche von der Innsbrucker
Immobilien Service GesmbH (IISG)
verwaltet werden. Es wird natürlich
angestrebt, in Zukunft auch alle städtischen Gebäude auf deren energetische
Qualität hin zu betrachten, hiefür müssen
in einigen Gebäuden jedoch erst die
technischen Voraussetzungen (Einbau
von Wärmezählern) geschaffen werden.
Eine weitere Zielsetzung des Energiecontrollings ist es, den Gebäudenutzer in die
Energieoptimierung mit einzubinden und
eine gewisse Sensibilisierung der Nutzer
zu erreichen. So wurden im Herbst dieses
Jahres alle Innsbrucker Schulen besucht
und die Direktoren und Schulwarte über
die individuellen Einsparmöglichkeiten
informiert.
Zu Frage 6.: Aufbauend auf das Energiecontrolling wird laufend ein mittel- bis
langfristiges Sanierungskonzept erarbeitet,
für die Schulgebäude wird derzeit zum
Beispiel ein Fünfjahresplan erstellt. Neben
dem Energieeinsparpotential stehen
natürlich der Instandsetzungsbedarf und
die Behebung etwaiger Bauschäden für
eine Entscheidungsgrundlage an erster
Stelle.
Wir geben Ihnen auch gerne den Umfang
der laufenden Sanierungen bekannt. Wir
haben im Jahr 2005 fast € 4 Mio netto für
die laufende Sanierung von Gebäuden
aufgewendet.
Zu Frage 7.: Diese Form der Errichtung
und Finanzierung von Einzelheizanlagen
wird von der Innsbrucker Immobilien
GesmbH & Co KEG (IIG) in Zusammenarbeit mit der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) im Bereich der Wohnanlagen
eingesetzt. So wurden seit 2005 rund
80 Gasetagenheizungsanlagen in
Wohnungen über das Contracting Modell
GR-Sitzung 14.12.2006
der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG
(IKB) errichtet und finanziert.
Zu Frage 8.1.: Seitens der Mag.-Abt. III,
Umwelttechnik und Abfallwirtschaft,
wurden bisher keine, auf die konkreten
Maßnahmen abgestimmte, Informationskampagnen oder Fördermodelle durchgeführt.
Gleichzeitig kann allerdings mitgeteilt
werden, dass von anderen Stellen, wie
zum Beispiel dem Land Tirol, der Erdgas
Tirol GesmbH (TIGAS) und der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB),
Kampagnen betrieben werden und
Förderungen, die auch Bürgerinnen bzw.
Bürgern der Stadt Innsbruck zugute
kommen, bestehen.
Zu Frage 8.2.: In Bezug auf den Maßnahmenkatalog zur Verbesserung der
Luftqualität in Innsbruck, welcher seitens
des Stadtsenates zustimmend zur
Kenntnis genommen und das Vorantreiben der Umsetzung beauftragt wurde, sind
diesbezügliche Maßnahmen jedenfalls
Gegenstand aktueller Planungen und
Überlegungen.
Zu Frage 9.: Laut Mitteilung der Mag.Abt. III, Bau-, Wasser- und Anlagenrecht,
(siehe vorliegendes E-mail vom
4.12.2006), werden … die diesbezüglichen
nach der Planungsunterlagenverordnung
geforderten Daten im Zuge des Ermittlungsverfahrens zur Erteilung einer
Baubewilligung von der Mag.-Abt. III, Bauund Feuerpolizei, überprüft …
Zu Frage 10.: Für eine Fortsetzung des
Projektes "Innsbrucker Umweltplus" sind
im Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt Innsbruck für das Rechnungsjahr
2007 keine Mittel budgetiert. Im Hinblick
auf eine Verbesserung der Luftqualität,
werden derzeit in einer internen Arbeitsgruppe Überlegungen angestellt, inwieweit
energetische Verbesserungsmaßnahmen
einschließlich Solartechnik in ein bestehendes Förderungsinstrumentarium
sinnvoll eingebaut werden können.
Hinsichtlich der Bedarfsfrage und des
damit zusammenhängenden Finanzbedarfes gibt es noch kein abschließendes
Ergebnis.
StR Mag. Schwarzl: Ich muss mich jetzt
nicht zur Geschäftsordnung melden, da es