Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2008
/ Ausgabe: 2008_03-Maerz.pdf
- S.116
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Kontrollabteilung eine entsprechende Information im ISD-Aufsichtsrat
geboten gewesen, welche gem. Mitteilung des Geschäftsführers nicht
erfolgt ist.
Stärkung
Eigenkapital
Lediglich durch die im Zusammenhang mit den Schüleressen vorgenommenen „Bonusgutschriften“ konnte ein Ausweis von Jahresüberschüssen in den Geschäftsjahren 2005 und 2006 erreicht werden. Ohne
diese Gutschriften wäre bereits im Wirtschaftsjahr 2005 ein negatives
Eigenkapital auszuweisen gewesen. Nachdem die damalige Schuldentilgungsdauer mit ca. 30 Jahren deutlich über der im Unternehmensreorganisationsgesetz (URG) vorgesehenen Marke von 15 Jahren lag, hätte
zu diesem Zeitpunkt bereits Reorganisationsbedarf bestanden.
Empfehlung
Die Kontrollabteilung verkennt nicht die Bemühungen der Muttergesellschaft, die ISD-Gastro mit einer ausreichenden Kapitaldecke auszustatten. Sollten jedoch künftig kapitalerhöhende Maßnahmen notwendig
werden, empfahl die Kontrollabteilung im Sinne der Transparenz und
Nachvollziehbarkeit, diese als Gesellschafterzuschüsse abzuwickeln,
zumal die ISD als Muttergesellschaft im Rahmen des Gesellschaftsvertrages ohnehin eine Nachschusspflicht trifft.
Erlöse Catering
Im Geschäftsjahr 2006 wurden Cateringerlöse in Höhe von € 42.041,03
(ca. 7 % des Gesamtumsatzes der ISD-Gastro) erzielt. Im Rahmen der
Cateringtätigkeit erfolgt einerseits die Versorgung von dritten Personen
mit Essen anlässlich von Hochzeitsfesten, Geburtstagsfeiern, Weihnachtsfeiern sowie diverser anderer Veranstaltungen und Sitzungen.
Die Preisfindung erfolgt in Abhängigkeit der Qualität des Caterings
durch die Heimleitung des jeweiligen Heimes.
Dringender Antrag der
„Innsbrucker Grünen“
Weiters wird im Zuge der Cateringtätigkeit auch die Verrechnung von
Beziehern des Innsbrucker Menü Service (IMS) vorgenommen, welche
die geltenden Voraussetzungen für das IMS nicht erfüllen.
Diesbezüglich stellten die „Innsbrucker Grünen“ in der Gemeinderatssitzung vom 25.6.2003 den Antrag, das Angebot des IMS auszuweiten,
sodass nicht nur alte oder kranke Menschen diese Essen beziehen können, sondern zum Normalpreis auch andere Personen.
Die Kontrollabteilung stellte bei ihrer Prüfung fest, dass dieser „Service“
im Wirtschaftsjahr 2006 insgesamt von elf Personen (1.258 Essensportionen) in Anspruch genommen worden ist, wobei lediglich vier Personen jahresdurchgängig versorgt wurden. Preislich wurde der „Normalpreis“, das ist der kostendeckende Preis auf Vollkostenbasis, zzgl. USt.
verrechnet. Dieser lag von Feber bis Dezember bei € 8,36 brutto bzw.
für den Monat Jänner bei € 8,25 brutto.
IMS-Essen
Auslieferung durch
Freiwillige Rettung
Zl. KA-15661/2007
Die Auslieferung der IMS-Essen erfolgt durch Mitarbeiter der Freiwilligen Rettung (Rotes Kreuz Innsbruck). Die Cateringerlöse beinhalten
somit auch einen geringen Teil an IMS-Essen für Mitarbeiter der Freiwilligen Rettung. Im Jahr 2006 waren das 416 Essensportionen, welche
sich auf sechs Rettungsmitarbeiter verteilten. Diesen Personen wurde
Bericht des gemeinderätlichen Kontrollausschusses
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