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Jahr: 2004

/ Ausgabe: 2004_06-Juni.pdf

- S.60

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notwendigen Grund von den jetzigen Eigentümern zu erwerben. Zu den
von der Frau Bürgermeisterin erwähnten Punkten stimme ich zu, …
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Ist ja fast schon alles.)
… aber etwas verstehe ich in diesem Zusammenhang nicht: Wir könnten,
wie bei anderen Stadtentwicklungsgebieten, auch diesen Grund kaufen und
ihn dann nach einem Bauträgerwettbewerb oder was immer, an einen
Wohnbauträger weitergeben.
Ich weiß schon - es steht nämlich im Akt -, dass wir uns die
Grunderwerbssteuer sparen, wenn wir das auf einem anderen Weg machen.
Gut, es soll so sein. Ich verstehe aber trotzdem immer weniger - die Innsbrucker Grünen waren von Anfang an dagegen - den Grundgedanken hinter
der Innsbrucker Stadtbau GesmbH. Es gibt genügend gemeinnützige und
gewerbliche Bauträger, die sich auf einem funktionierenden Markt einen
Wettbewerb liefern.
Wofür braucht die Stadt Innsbruck auf einem Markt, wo man
von Marktversagen und der Notwendigkeit staatlichen Eingreifens aber
weithin nicht reden kann, eine eigene Baufirma? Wofür müssen wir einer
eigenen Baufirma einen Kredit geben, um einen Grund zu kaufen, den die
Eigentümer der Stadt Innsbruck, genauso für den Zweck "Wohnen am
Lohbach II" verkauft hätten, um diese Wohnsiedlung zu errichten.
Es ist etwas wettbewerbsverfälschend, …
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Überhaupt nicht.)
… wenn mit dem Kapital der "Neue Heimat Tirol" Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft GesmbH (NHT) und den von der Stadt
Innsbruck eingebrachten Grundstücken sozusagen eine neue Baufirma in
den Markt hineingedrängt wird, deren Zielvorstellung mir nicht klar ist.
Um Daseinsvorsorge oder Änliches kann es wohl nicht gehen,
denn Wohnungen wurden auch ohne die Innsbrucker Stadtbau GesmbH
errichtet und Kindergärten sind nach einer Ausschreibung von Baufirmen
auch kostengünstig gebaut worden. Ich verstehe nicht, warum es die Innsbrucker Stadtbau GesmbH braucht, außer aus dem Grund, mit der geballten
Macht der Stadt Innsbruck und der "Neue Heimat Tirol" Gemeinnützige
Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft GesmbH (NHT) gegen andere
gemeinnützige als auch gewerbliche Bauträger vorzugehen, die sich - wie
ich höre - ganz schön aufregen, um sich durch einen VerdrängungswettbeGR-Sitzung 24.6.2004