Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 2004_06-Juni.pdf
- S.65
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Ich bin noch nicht so lange in der Politik, aber ich glaube, dass
es diese Dimensionen in der Geschichte der Stadt Innsbruck noch nie gegeben hat. Dafür bin ich allen Beteiligten, vor allem den Mitgliedern des Gemeinderates die das beschließen, sehr dankbar. Nicht umsonst werden wir
immer darauf aufmerksam gemacht, dass auf der einen Seite im sozialen
Bereich Wohnheimplätze und auf der anderen Seite Wohnungen im sozialen Wohnbau fehlen. Für beides gibt es unendlich viele Vorgemerkte. Jetzt
ist wirklich der Punkt gekommen, wo man sagen kann, dass wir in die Realisierung kommen und in beiden Bereichen unser Ziel erreichen bzw. wir
den Nachholbedarf endlich abbauen können.
Jetzt zu diesem konkreten Projekt und zu den Anmerkungen
von GR Mag. Fritz: Ich weiß nicht, von wem GR Mag. Fritz gehört hat,
wer unzufrieden ist. Ich kann nur sagen, dass die "Neue Heimat Tirol" Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft GesmbH (NHT) und
die ZIMA, Wohn- und Projektmanagement GesmbH im Bereich des "Tivoli-Alt" einen anderen Wohnbauträger beiziehen, um dieses Projekt zu verwirklichen.
Wir wissen sehr genau, dass eine gesunde Struktur der sozialen Wohnbauträger und der Wettbewerb untereinander eine unabdingbare
Voraussetzung für das Funktionieren des Wohnungsmarktes ist. Nur aus
einer Maßnahme heraus zu schließen oder zu interpretieren, dass jetzt ein
Anschlag auf die freie Marktwirtschaft erfolgt, ist natürlich schon eine etwas gewagte Interpretation.
Warum dieser Weg über die Innsbrucker Stadtbau GesmbH.
führt, ist relativ einfach zu erklären. Die Stadt Innsbruck finanziert diesen
Grundeinkauf über die zu veranlagenden Gelder aus der ersten Tranche der
Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB), die dazu gedacht sind, um die
Pensionslasten unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) für die Zukunft abzusichern. Damit erreichen wir, dass eine Altlast, die in der Stadt Innsbruck vorhanden war,
beseitigt wird. Gleichzeitig erreichen wir damit auf der anderen Seite, dass
wir eine Investition auslösen können, die Wohnungen schafft und einem
sozialen Bedürfnis entspricht.
GR-Sitzung 24.6.2004