Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2004

/ Ausgabe: 2004_06-Juni.pdf

- S.94

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2004_06-Juni.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2004
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 727 -

züglich ein kleiner Schritt gemacht wurde und die Nachmittagsbetreuung
ausgebaut wird. (Beifall)
Bgm. Zach: Ich glaube nicht, dass GR Hafele von mir eine
Verteidigung benötigt. Ich möchte aber betonen, dass jede Meinung wert
ist, im Gemeinderat gehört zu werden. Auch wenn manche meinen, dass sie
rückwärts auf der Bank etwas anderes tun müssen. Jede Meinung, wenn
sich nicht gerade verletzend ist, ist wert gehört zu werden.
GR Hafele hat eine traditionelle Familie mit fünf Kindern,
früher waren es sechs, und eine Gattin, die bewusst das gewählt hat. Wer
GR Hafele kennt, kann feststellen, dass er, gleich wie GR Mag. Fritz, kein
"Pascha" ist, der sich hinsetzt und bedient werden muss. Er ist zwar nicht
mehr der Jüngste, aber er ist ein moderner Partner und hat sehr viel mit
jungen Menschen zu tun.
Es ist ja nicht unbekannt, dass er ein Catering-Unternehmen
besitzt, wo vornehmlich junge Mädchen und Burschen zu einer Großveranstaltung angeheuert werden. Sie arbeiten sehr gerne in diesem CateringUnternehmen, weil sie eine Betreuung, eine Anleitung haben, etwas verdienen, ordentlich behandelt werden und dabei auch etwas lernen. Ich habe
sehr oft festgestellt, wie diese jungen Menschen aus den unterschiedlichsten Gründen, die wir nicht beurteilen müssen, eigentlich sehr wenig bzw.
gar keine Bindung haben.
Ich glaube, das hat GR Hafele dazu bewogen, im Gemeinderat
seine dezidierte Meinung zu sagen. Ich habe keinen Angriff auf irgendjemanden, der sich anders verhält, gehört. Meistens betrifft dies Frauen, aber
auch viele Männer, wobei ich auf die geschiedenen Leute verweisen möchte, die sich sehr wohl um die Kinder kümmern. Sie kämpfen oft dafür, dass
sie ihre Kinder auch während der Woche und nicht nur am Wochenende
bekommen.
GR Hafele hat mit seiner Wortmeldung seiner Sorge Ausdruck
verliehen. Ich glaube, dass eine solche Wortmeldung im Gemeinderat Platz
hat, genauso wie man sagen kann, dass sich die Eltern aus unterschiedlichen Gründen anders entscheiden und dieses Angebot annehmen, bevor sie
die Kinder unbeaufsichtigt lassen. Das, was von der Stadt Innsbruck angeboten wird, kostet Geld und muss ebenfalls erarbeitet bzw. gezielt einge-

GR-Sitzung 24.6.2004