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setzt werden. Wenn man dieses Angebot annimmt, ist es richtig und gut
und niemand braucht ein schlechtes Gewissen zu haben. Es ist auch kein
Idealzustand, wenn jemand zu Hause bleibt, aber im Grunde genommen
etwas anderes möchte.
Es gibt Bevölkerungsgruppen, welche nicht die ärmsten sind,
aber vielleicht einen anderen historischen Hintergrund haben und junge
Frauen ganz gezielt sagen, dass sie dieser großen Aufgabe, die von der Gesellschaft viel zu wenig anerkannt wird, nicht gewachsen sind. Es gibt Paare die bewusst sagen, dass sie die Kinderbetreuung vielleicht selbst abwickeln können, da sie Verwandte und vielleicht noch eine Mutter haben, die
sich dafür einspannen lässt und mithilft. In vielen Fällen ist das aber nicht
möglich.
Man kann das andere Modell aber genauso herzeigen. GR Hafele hat nur gesagt, man muss darauf achten, dass die Bindung zu den Kindern in den freien Stunden sehr bewusst gelebt wird. Nicht mehr oder weniger hat er gesagt. Wir sollen nicht unsere alten Muster ausgraben und sagen, dass einer gegen die Frauen ist. Es weiß jeder ganz genau, dass ich
dafür bin. Wenn es jemandem gelingt, dies anders abzuwickeln und alle
damit zufrieden sind, ist das genau so recht. Vielleicht kann StR Mag. Oppitz-Plörer den Unterschied erklären, warum diese Ganztagseinrichtung
einmal € 40,-- und einmal € 70,-- kostet.
StR Mag. Oppitz-Plörer: In der Sitzung des Stadtsenates wurde die Frage gestellt, warum die Hauptschule € 40,-- und die Volksschule
€ 70,-- kostet. Das ist dadurch bedingt, da die Hauptschulen in der Woche
ungefähr 28 Wochenstunden und die Volksschulen nur 21 bzw. 22 Wochenstunden, je nach Jahrgang, haben. Dadurch fällt ein unterschiedliches
Betreuungserfordernis an. Das ist der Hintergrund dazu.
GR Hafele: Ich melde Stimmenthaltung an.
GR Putz: Ich melde Stimmenthaltung an.
B: (bei Stimmenthaltung von
GR Hafele und GR Putz)
Der Antrag des Stadtsenates vom 24.6.2004 (Seite 716) wird angenommen.

GR-Sitzung 24.6.2004