Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2011

/ Ausgabe: 01-Jaenner-Sonder.pdf

- S.3

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-3-

Die Wirtschaft, die Politik und die Kultur
- diese drei Aufgabenbereiche ziehen sich
als drei wesentliche Konstanten durch das
Leben von Hilde Zach.
Wirtschaften lernte Altbürgermeisterin
Hilde Zach von der Pike auf. Nach dem
Abschluss der Handelsschule, hörte die
Vorzugsschülerin nicht mit dem Lernen
auf, sondern holte neben der Berufstätigkeit mit dem für sie üblichen Fleiß die
Matura im Abendstudium nach. Die
kaufmännische Ausbildung erhielt Hilde
Zach im elterlichen Metzgereibetrieb. Dort
hatte sie zwanzig Jahre eine Führungsposition inne.
Anschließend folgten selbstständige
Tätigkeiten in verschiedenen Branchen,
unter anderem auch in Deutschland,
Frankreich und England. Hilde Zach war
Inhaberin einer gastronomischen Vollkonzession. Viele kennen sie auch heute noch
von ihrem Betrieb "Zach am Markt", den
sie später verpachtete.
Ihr wirtschaftliches Verständnis wandte sie
später jahrelang in ihrer politischen
Ressortverantwortung für Finanzen an.
Konsequent und gewissenhaft, setzte sie
den Budgetkurs fort, um den Finanzhaushalt der Stadt Innsbruck auf solide Beine
zu stellen. Ein Handeln, dem es schließlich zu verdanken war, dass Innsbruck die
Auswirkungen der Finanzkrise in den
letzten Jahren auch abfedern konnte und
immer noch die finanziell am besten
aufgestellte Landeshauptstadt ist.
Über die Wirtschaft kam Hilde Zach auch
mit der Politik, eine zweite Säule ihres
Lebens, in Berührung. Schon im jungen
Alter von zwanzig Jahren war sie zur
"Jungen Wirtschaft" gestoßen; sozusagen
ihr Einstieg in die Politik, die sie ihr Leben
lang nicht mehr loslassen sollte. Später
trat sie dann dem Wirtschaftsbund bei und
wurde im Bezirk Innsbruck - Stadt auch
dessen Obfrau.
Bei einem politischen Vortrag in Telfs
sollte Hilde Zach dann einen Redner
hören, der sie besonders faszinierte und
der der Beginn eines gemeinsamen
politischen Lebens war. Auf die Frage wer
das sei, bekam sie zur Antwort: "Es ist der
Schwiegersohn vom Wallnöfer, der van
Staa." Dieser Redner sollte ihr engster
politischer Wegbegleiter in der StadtregieSonder-GR-Sitzung 19.1.2011

rung werden. Hilde Zach hat van Staa
direkt angesprochen und ihre große Frage
war: "Wie gibt es das, dass so ein
g"scheiter Mensch keine große Bekanntheit aufweist?" In der Folge haben die
beiden einander immer wieder getroffen
und Pläne für Innsbruck entwickelt.
Bei der Gemeinderatswahl am 24.4.1994
gewann DDr. Herwig van Staa schließlich
gemeinsam mit Hilde Zach beim ersten
Antreten mit der Bürgerbewegung Liste
"Für Innsbruck" die relative Mehrheit an
Mandaten. Hilde Zach übernahm sofort als
amtsführende Stadträtin die großen
Ressorts Kunst und Kultur, Wirtschaftsförderung und Tourismus, Jugend, Frau und
Familie und Statistik.
Nach der Gemeinderatswahl im Jahr 2000
wurde Hilde Zach mit überragender Mehrheit zur ersten Bürgermeister-Stellvertreterin mit den Ressorts Kultur sowie Erziehung, Bildung und Gesellschaft sowie
Frauenförderung, Familien und Senioren,
Kinder- und Jugendförderung, gewählt.
Es waren große Fußstapfen, in die Hilde
Zach schließlich am 30.10.2002, in der
Nachfolge von Bürgermeister DDr. Herwig
van Staa trat. Hilde Zach hat damals die
Verantwortung für die Landeshauptstadt
Innsbruck übernommen. Sie wurde von
den GemeinderätInnen wiederum mit
überaus großem Vertrauen zur ersten
Bürgermeisterin der Landeshauptstadt
Innsbruck gewählt und war hiermit auch in
ganz Österreich die erste Bürgermeisterin
einer Landeshauptstadt. Bürgermeisterin
Hilde Zach ist in der Folge mutig und
konsequent ihren ganz eigenen Weg
gegangen und hat viele sehbare und
spürbare Spuren in unserer Stadt hinterlassen.
Bei der Gemeinderatswahl 2006 trat Hilde
Zach als Bürgermeister-Kandidatin an. Sie
schaffte mit der Liste "Für Innsbruck"
wieder die relative Mehrheit und wurde
erneut zur Bürgermeisterin gewählt.
Mit ihrem unbändigen und umsichtigen
Einsatz für die Agenden der Stadt Innsbruck und der immer spürbaren Sympathie, die sie den Menschen entgegenbrachte, hat sie sich in den acht Jahren als
Bürgermeisterin der Tiroler Landeshauptstadt die Liebe der InnsbruckerInnen im
wahrsten Sinne des Wortes erarbeitet.