Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 2004_06-Juni.pdf
- S.109
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weit über das Ausrücken mit Säbel und Gewehr hinaus sehr viele soziale
Ausgaben wahrnimmt und Bindeglied zwischen den einzelnen Gesellschaftsschichten in den Stadtteilen ist.
Ich versuche schon seit Jahren das den Innsbrucker Grünen
beizubringen, was mir aber nicht gelingt. Ich gebe es aber trotzdem nicht
auf. Wenn ich die Innsbrucker Grünen schon nicht für die Schützen gewinnen kann, dann soll zumindest die Toleranz etwas größer werden. Wir sind
bei gewissen Subventionen, auch wenn sie nicht gerade unserer Ideologie
entsprechen oder das Kulturengagement weit über das eigentliche Engagement in der Sache für gewisse ideologische Zwecke genützt wird, auch tolerant. Wir glauben nämlich, dass es eine Vielfalt zwischen Neuem, Kritischem aber auch Traditionellem geben muss.
Ich mache nicht jedes Jahr eine solche Wortmeldung, sondern
nur alle drei Jahre bei der Budgetdebatte. Nachdem aber heute die Frau
Bürgermeisterin gemeint hat, dass alles, was GR Mag. Schindl-Helldrich
gesagt hat, stimmt, ist dieser Punkt alles eher als verständlich. Deshalb
wollte ich das wieder einmal im Gemeinderat deponieren, auch wenn es
nichts Neues ist. (Beifall)
Bgm. Zach: Ich habe deshalb gesagt, dass dies verständlich ist,
weil die Frage aufgetaucht ist, warum aus dem Landeskulturbudget in den
Dörfern ein Betrag an die Schützen ausbezahlt wird und in der Stadt Innsbruck nicht. Es gibt hier eine Junktimierung, die ich jetzt nicht erklären
kann und deshalb konnte ich keine schlüssige Erklärung geben.
Ich bin mit GR Ing. Krulis derselben Meinung, dass die Innsbrucker Grünen prinzipiell gegen die Schützen sind. Mit dem, was GR
Mag. Schindl-Helldrich angesprochen hat, hat sie Recht und sie wird eine
Erklärung dazu erhalten.
GR Mag. Schindl-Helldrich: Jetzt muss ich doch in diese Debatte über die Schützen einsteigen, obwohl ich mir gedacht habe, dass wir
das heute im Gemeinderat schnell abwickeln, da wir lange genug im Ausschuss für Kultur, Bildung und Gesellschaft darüber diskutiert haben.
Ich lasse mir von niemandem unterstellen, dass ich grundsätzlich gegen etwas bin. Im Ausschuss für Kultur, Bildung und Gesellschaft
habe ich mich der Stimme enthalten und werde das auch in der Sitzung des
GR-Sitzung 24.6.2004