Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 2004_06-Juni.pdf
- S.128
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haben, wenn sich eine Stadt blühend entwickelt. Es geht dabei nicht nur um
Politik, wir wissen schon, dass ein Erfolg immer viele Väter hat und nur
der Misserfolg eine Mutter. Es war klug, das zu tun. Das war der Grundgedanke.
Das Schwierigste war, alle jene aus der Wirtschaft, die immer
ein Stadtmarketing verlangt haben, unter einen Hut zu bringen: Die Banken, die großen Geschäfte und die kleinen, die noch mehr auf ein Stadtmarketing zu Werbezwecken usw. angewiesen waren. Daneben bestand der
theoretische Anspruch, die Stadt nach innen und nach außen zu vertreten,
auf Ausstellungen und Messen mit einem ordentlichen Stand präsent zu
sein und Listen über die verfügbaren Gewerbeflächen parat zu haben.
Mag. Georg Willeit wurde Geschäftsführer, und er setzte seinen Schwerpunkt darauf, diese vielen Veranstaltungen - Events, wie man
heute sagen würde - sehr professionell aufzuziehen. Das war nicht schlecht,
es ist ihm gelungen, für die Kindergärten und Schulen das Festival der
Träume zu veranstalten, damals hat auch der Innsbrucker Sommer begonnen, und er hat einen sozialen Schwerpunkt gesetzt.
In einem Bereich war er nicht besonders gut, nämlich dem
Fund-Raising, dem Auftreiben von Geldmitteln. Ich kann ihm das nachempfinden, diese Aufgabe war nicht unbedingt die seine. Man kam zum
Schluss, dass man das Ganze professionalisieren müsse. An der Gesellschaft sollten sich alle beteiligen, die einen Vorteil davon hätten. Das wäre
nicht gelungen, wenn nicht Generaldirektor Dipl. Vw. Dr. Fritz Hakl
höchstpersönlich alle maßgeblichen Personen angerufen und gesagt hätte,
es wäre doch gelacht, wenn sechs der größten Banken des Landes Tirol
nicht ihren Beitrag dazu leisten könnten, da auch diese von der Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Innsbruck einen Vorteil hätten.
Das Land Tirol ließ sich nur widerwillig in die Gesellschaft
zwingen, und die Wirtschaftskammer Tirol war der Meinung, dass ihr Beitrag ausreichend sei. Dieser Beitrag war, immer eine Beteiligung der anderen zu verlangen.
In der weiteren Entwicklung wechselte Mag. Georg Willeit zu
SOS-Kinderdorf nach München, wo er noch heute erfolgreich tätig ist.
Nachfolger wurde Dr. Rieglhofer, der im Hearing mit Abstand der Beste
GR-Sitzung 24.6.2004