Gesamter Text dieser Seite:
- 799 -

krankhaft, sondern es spricht für eine gewisse Ambition. Ich bin der Meinung, dass man die Gelegenheit nutzen könnte. Ich kann dazu Zahlen aus
der Stadt Linz nennen - der Bürgermeister von Linz ruft mich täglich an
und bittet mich, von dieser Idee Abstand zu nehmen. Das Land Oberösterreich wird € 20 Mio zahlen, und die Stadt Linz ebenfalls. Das sind ungeheure Beträge, Linz ist doppelt so groß wie Innsbruck. Von Bundesseite
gibt es noch keine Zusage, ich bin aber überzeugt, dass man etwas dazuzahlen wird. Auch die Europäische Union (EU) wird etwas zahlen, das fällt
aber meist nicht ins Gewicht.
Ich habe die Situation somit hinlänglich geschildert.
GR Mag. Schindl-Helldrich: Die vierte Frage wurde noch
nicht beantwortet, wer in die Arbeitsgruppe zur Konzepterstellung einberufen werden und wer darüber entscheiden wird.
Bgm. Zach: Das kann ich nicht beantworten, ich weiß noch
nicht einmal, ob man überhaupt bereit ist, einer Bewerbung näher zu treten.
Vorher muss geklärt werden, was das Ganze in etwa kosten wird. Diese
Mittel müssten im Nachtragsweg aufgebracht werden. Ein wenig muss man
schon investieren, damit das Ganze überhaupt Sinn macht. Erst dann kann
man sich darüber Gedanken machen, wer das Konzept erstellen soll.
Für Beschlüsse, wie sie in der gestrigen Diskussion im Kunstraum Innsbruck gefasst wurden, braucht es keinen Gemeinderat. Kulturschaffende und Künstlergruppen können sich jederzeit zusammensetzen.
Die Künstlerinnen und Künstler haben für meinen Geschmack viel zu wenig geredet. Hinter mir ist Martin Gostner gesessen, und ich habe ihn gefragt, warum er so still sei. Er hat geantwortet, das Ganze sei sehr toll und
er denke darüber nach. Es hat mich irritiert, dass ausgerechnet Herr Feichtinger vehement für eine Bewerbung eingetreten ist.
Der Kunstraum Innsbruck hat sich bereit erklärt, innerhalb einer Woche die Konzepte der Kulturschaffenden entgegenzunehmen. Das ist
sehr positiv und bringt Schwung in die Sache. Bevor man darüber entscheiden kann, müssen fixe Zahlen vorliegen. Fix ist derzeit nur, dass die
Bewerbung bis 15.9.2004 abgegeben werden muss und die Europäische
Union (EU) Anfang März 2005 eine Entscheidung treffen wird.
GR Mag. Schindl-Helldrich: Ich beantrage die

GR-Sitzung 24.6.2004