Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2008
/ Ausgabe: 2008_10-November.pdf
- S.22
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 842 -
danken, da sehr viel Arbeit dahinter
steckt. Dieses Projekt ist sicherlich eines
der letzten großen Geschäfte für längere
Zeit.
Jetzt diskutieren wir schon lange über das
Militärspital und über den Zusatzantrag
der Innsbrucker Grünen. Ich glaube, wir
sollten wieder auf das Grundgeschäft
zurückkommen. Mir kommt es so vor, als
ob die Innsbrucker Grünen doch noch
irgendwo dabei sein wollen.
Die Kombination mit den Winter Youth
Olympic Games 2012 finde ich absolut
wichtig und richtig. Es wurde schon
gesagt, warum das ein Grund sein kann.
Ich glaube, dass die Stadt Innsbruck
aufgrund der außerordentlich guten
Vorbereitung durchaus eine große
Chance hat, bei der Entscheidung als
Sieger hervorzugehen und die Winter
Youth Olympic Games 2012 mit dem
vorliegenden Projekt kombinieren kann.
Für mich ist es mehr als erfreulich, wenn
wir das heute beschließen. Einerseits,
dass wir durch das gute Wirtschaften das
Geld haben und andererseits, dass es
gelungen ist, das Grundstück in diesem
Entwicklungsgebiet zu sichern. Das
möchte ich herausstreichen. (Beifall)
GR Mag. Kogler: Ich möchte allen
danken, die für die Stadt Innsbruck
verhandelt haben. Dies insbesondere
Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer aber
auch der Heeresverwaltung, dass sie
dieses Grundstück mit mehr als
25.000 m2, ohne es groß auszuschreiben,
zur Verfügung gestellt hat.
Allein die Bewerbung zu den Winter Youth
Olympic Games 2012 war maßgebend
dafür, dass wir dieses Grundstück
bekommen haben. Ich hoffe natürlich,
dass wir den Zuschlag für die Winter
Youth Olympic Games 2012 bekommen.
Es wurde erwähnt, dass das Militärspital
wegfällt, aber es fällt auch ein Sportplatz
weg, der das eine oder andere Mal
bespielt worden ist. Jedes Mitglied des
Gemeinderates weiß, dass nicht nur viele
Sportplätze gefordert werden, sondern
auch der eine oder andere Sportplatz
immer wieder nicht zur Verfügung steht
bzw. wegfällt.
GR-Sitzung 20.11.2008
Ich weiß schon, dass auf diesem Areal
sozialer Wohnbau errichtet werden soll,
aber wir können nicht nur im Hinblick auf
die Vormerkliste bauen. Wenn StRin
Dr.in Pokorny-Reitter von "Leichen" in der
Vormerkliste spricht, weiß sie genau, wie
viele es noch geben würde, wenn wir
endlich einmal die unbefristeten Mietverträge ad acta legen und nur mehr befristete Mietverträge machen würden.
Die Verknüpfung mit dem sozialen
Wohnbau ist vorhanden, aber nichtsdestotrotz brauchen wir in der Stadt Innsbruck Wohnungen in guter Lage, wie zum
Beispiel in der Reichenau, welche die
InnsbruckerInnen auch kaufen können.
Vielleicht könnte man auf diesem Grundstück, wie am "Tivoli-Areal" in Richtung
Sill, auch Eigentumswohnungen errichten.
Das würde ich bei diesem Projekt für
sinnvoll erachten, denn wir müssen
schauen, dass wir auch für diese "Klientel" in Zukunft entsprechende Wohnungen
in der Stadt Innsbruck haben.
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Das ist
auch vorgesehen. Dort sind 75 % sozialer
Wohnbau und 25 % frei finanziert.)
GR Haager: Ich möchte jetzt nicht der
Verantwortliche für die schlechte Stimmung sein. Ich habe gesagt, dass dieses
Geschäft zu begrüßen ist.
Das Bundesheer hat eine Befehlskette.
Wenn einmal eine Entscheidung getroffen
wurde, hat es keinen "Muckser" mehr zu
machen. Die Heeresreform trägt einen
Tiroler Namen. Die Verantwortung für den
Verkauf dieses Grundstückes liegt in Tirol.
Ich möchte kurz ein Beispiel der PionierKaserne in Schwaz nennen. Für den
Erhalt dieser Kaserne hat das Land Tirol
keinen Finger gerührt. Wenn dort etwas
passiert, brauchen sie von Salzburg einen
halben Tag mit dem schweren Gerät,
denn wir haben nichts mehr.
Mit unserer Stimmenthaltung wollen wir
ein Signal für die Zukunft geben. GRin
Dr.in Waibel hat das mit dem Heeresspital
sehr deutlich ausgeführt. Ich appelliere,
das so nicht hinzunehmen, denn wir
brauchen das Heeresspital wirklich.
Sozialer Wohnbau hin oder her, aber wir
werden diese drei Häuser auch noch
woanders errichten können.