Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2008
/ Ausgabe: 2008_10-November.pdf
- S.30
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andere Mitglied des Vereins trinkt vielleicht ein Bier, einen Kaffee, ein Mineralwasser bzw. wird sogar etwas essen. Das
würde dem Gasthof Engl genügen.
21.
Innsbrucker Kultureinrichtungen, Förderungsvereinbarung
zur mittelfristigen Finanzierung
für das Jahr 2009
Daher bin ich einverstanden, dass man
diese Möglichkeit anhand von Tätigkeitsberichten der in St. Nikolaus tätigen
Vereine erhebt. Das ist der gravierende
Unterschied zu den Vereinsheimen
Hötting und Arzl. (Beifall)
21.3
Kunstraum Innsbruck
StRin Mag.a Schwarzl: Der Unterschied
des Vereinsheimes St. Nikolaus ist der,
dass dort diese Traditionsvereine einen
Dachverband gegründet haben und das
Haus mehr oder weniger in Eigenverwaltung bespielen und auch vergeben. Wenn
die anderen Vereinsheime wie Hötting,
Arzl und Hötting-West einen Raum
suchen, gehen sie zur Innsbrucker
Immobilien GesmbH & Co KEG (IIG) und
diese schaut, ob es einen Platz gibt oder
nicht.
Insofern ist das eine etwas andere Stufe.
Wir haben im Kulturausschuss gesagt,
dass es, unabhängig von der Erhebung,
darum geht, zu signalisieren, dass die
städtischen Räume, die gebaut oder
adaptiert wurden - viele dieser Vereinsräume sind in Schulen und anderen
Baulichkeiten entstanden - möglichst
vielen Vereinen so weit als möglich zur
Verfügung stehen.
Bgm.in Zach: Dort sind nur jene aus
St. Nikolaus und keine anderen.
GR Kaufmann: StRin Mag.a Schwarzl, es
gibt noch ein rechtliches Problem. Nicht
der Dachverband verwaltet das Haus in
St. Nikolaus, sondern macht nur die
finanzielle Abwicklung. Jeder Verein hat
mit der Innsbrucker Immobilien Service
GesmbH (IISG) separat einen Mietvertrag, in dem ausdrücklich geregelt ist,
dass keine Untervermietung stattfinden
kann. Das stellt derzeit auch ein Problem
dar.
Beschluss (einstimmig):
Die Subventionsanträge des Kulturausschusses für den Bereich "Kultur", werden
gemäß Beilage genehmigt.
Schriftführer Schranz übernimmt die
Schriftführung.
GR-Sitzung 20.11.2008
Bgm.in Zach: Wenn Sie sich erinnern
können, hatten wir vor zweieinhalb Jahren
die Möglichkeit, mit Kulturvereinen
dreijährige Verträge abzuschließen.
Manche Vereine müssen zwei Jahre
früher - bei manchen sind es drei bzw.
vier Jahre - Gruppen, Zauberer usw.
engagieren, weil es sich hierbei um einen
Markt handelt. Wenn man aber nicht
weiß, ob man im nächsten Jahr in etwa
dieselbe Subvention bekommt, ist das
relativ schwierig. Diesbezüglich sind die
Kulturvermittler sehr penibel. Vereine von
anderen Ressorts sind hier eher etwas
großzügiger.
Man hat also beschlossen, mit Kulturvermittlern Verträge abzuschließen, welche
man kennt und die bewährt und kontinuierlich arbeiten. In der Kultur ist es
durchaus wünschenswert, wenn es
Initiativen gibt, die einen Sommer oder ein
bis zwei Jahre lang arbeiten. Aber bei den
Förderungsvereinbarungen gibt man
bewährten Einrichtungen die Gewissheit,
drei Jahre lang mit der Subvention
rechnen zu können.
Wenn Sie sich noch erinnern können,
wurden damals zehn Kulturbetriebe
ausgewählt und mit ihnen Förderungsvereinbarungen geschlossen. Das Kontrollamt hat nun angeregt, dass jedes Jahr im
Innsbrucker Gemeinderat darüber ein
Bericht abgeliefert wird. Das werde ich
nun machen.
Es wurden im Jahr 2006 Drei-Jahresverträge abgeschlossen. Im Jahr 2009
befinden wir uns dann im dritten Förderungsjahr. Es sind alle Beteiligten bis auf
den Kunstraum Innsbruck sehr zufrieden.
Die Unzufriedenheit des Kunstraums
Innsbruck ist jedoch nachvollziehbar,
denn wer nimmt schon gerne eine
Kürzung in Kauf. Nächstes Jahr werden
sich alle Beteiligten wieder bewerben und
wahrscheinlich zusätzlich noch weitere
Kulturinitiativen. Bei der Förderungshöhe
hat es bei zwei Kulturinitiativen Veränderungen gegeben.