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Jahr: 2008

/ Ausgabe: 2008_10-November.pdf

- S.31

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Der Kunstraum Innsbruck befindet sich in
der Maria-Theresien-Straße 34 und ist
zweigeteilt: Auf der linken Seite befindet
sich der Privatgalerist Klaus Thoman und
auf der rechten Seite sind drei Räume, die
unterschiedlich bespielt werden. Aufgrund
vieler Förderer und FürsprecherInnen hat
der Kunstraum Innsbruck im Vergleich zu
anderen Kulturinitiativen eine relativ hohe
Subvention erhalten.
Im Jahr 2004 bekam der Kunstraum
Innsbruck eine Subvention von
€ 138.000,-- und im Jahr 2005 € 130.000,-. Das war dann der letzte Stand und mit
einer jährlichen Subvention von
€ 130.000,-- wurde dann auch die
dreijährige Förderungsvereinbarung
geschlossen.
Wenn man sich jetzt die Subventionsauflistung ansieht, dann bekommt der
Kunstraum Innsbruck mit Abstand die
höchste Summe. Man kann nicht ausschließen, dass immer wieder neue
künstlerische Bewegungen entstehen wie
zum Beispiel die Plattform INNSBRUCK
CONTEMPORARY. Das ist ein tolles
Konzept, welches die Stadt Innsbruck bei
Messen, großen Galerien und Events
darstellt. Hier präsentiert sich die Stadt
Innsbruck nicht nur als eine Stadt mit
Tradition und Konventionellem sondern
ebenso als eine Stadt, in der die Gegenwartskunst präsent ist.
Im Zuge dieser Vorstellung und der
Tatsache, dass man in weiterer Folge
jetzt ein Subventionswerber ist, kam auf
einmal heraus, dass die Subventionen viel
zu niedrig seien. Vor allem für jenen, der
mit Abstand am meisten bekommt - der
Kunstraum Innsbruck. Es handelt sich hier
nicht um ein gegenseitiges Ausspielen.
Ingeborg Bachmann hat schon gesagt,
"die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar".
Wenn man sich die Förderungsveinbarungen ansieht, bekommt der Kunstraum
Innsbruck mit Abstand die höchste
Subvention. Das ist ihnen zu wenig, weil
der Kunstraum Innsbruck sehr viel
publiziert. Wir gehen aber Zeiten entgegen, in denen ich als Finanzreferentin der
Stadt Innsbruck sagen muss, dass es
keine weiteren Ausweitungen mehr geben
GR-Sitzung 20.11.2008

kann. Ich schaue aber, dass ich mögliche
Kürzungen hinten anhalten kann.
Wir müssen uns mit der Subventionshöhe
von € 104.000,-- für den Kunstraum
Innsbruck nicht genieren. Das Land Tirol
fördert ihn mit € 70.000,-- und der Bund
mit € 80.000,--.
Die Plattform INNSBRUCK CONTEMPORARY als Werbeplattform spricht jeden
an, sei es "aut.architektur und tirol",
Privatgaleristen wie die Galerie Bernd
Kugler. Diese haben ja alle einen gewissen Etat an Werbemitteln und können
davon einen Teil in die Plattform INNSBRUCK CONTEMPORARY geben. Das
tun sie auch.
In weiterer Folge habe ich vorgeschlagen,
dass sich zum Beispiel die Gegenwartkunst ein Projekt überlegen kann. Wir
haben im öffentlichen Raum schon lange
keinen Aufreger mehr gehabt. Die
Kunststraße war der letzte "narrische"
Aufreger in der Kunst weil eigentlich jeder
über diese zwei Platten gesprochen hat.
Kunst war dadurch auf einmal ein Thema.
Mich persönlich hat das gefreut. Das
gehört nämlich auch zur Kunst, dass sie
nicht nur erbaut sondern auch das eine
oder andere provokant zum Nachdenken
anregt. Die Plattform INNSBRUCK
CONTEMPORARY wird sich damit
beschäftigen.
Der zweite Änderungspunkt ist die
Subventionserhöhung für das Treibhaus Arbeitsgemeinschaft für Kreativität,
Kommunikation & Kultur. Das Treibhaus
wird zwar nach Meinung des Kulturausschusses gut unterstützt. Wir sprechen
aber seit längerem mit dem heute im
Plenarsaal anwesenden Intendanten des
Treibhauses, Norbert Pleifer, über
finanzielle Veränderungen.
Es ist aber nicht so einfach, wie sich das
vielleicht der kleine Max vorstellt, dass ich
oben etwas wegnehme und unten etwas
dazugebe. Ich habe diesbezüglich eine
Erhöhung beantragt, welche auch
begründet ist.
Beim Treibhaus wurde 1999 umgebaut.
Die Stadt Innsbruck hat hier ordentlich
mitfinanziert. Mit dem Ankauf der Liegenschaft Angerzellgasse 8 von Dr. Gostner
ist das Treibhaus in die Innsbrucker