Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2006
/ Ausgabe: 2006_07-Juli.pdf
- S.11
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nicht mehr viele zurück. Es sind ganze
Viertel leer. Es wird auch nicht aufgeräumt, so wie wir das gewohnt sind. Es
wird die Stadt einfach nicht mehr besiedelt
und das ist sehr schlimm. Man hat sich auf
alle Fälle herzlich bedankt und ich möchte
das allen und den Bürgern der Stadt
Innsbruck mitteilen.
Vorstehende Mitteilung wird zur Kenntnis
genommen.
7.
Auszeichnung von Bgm.-Stellv.
Dipl.-Ing. Sprenger Eugen und
Sprenger Maryla mit dem Zepter
der Heiligen Hedwig I
Bgm. Zach: Es gibt noch eine sehr hohe
Ehrung, die das Ehepaar Sprenger, zuerst
Maryla Sprenger, aber dann, letztes
Wochenende Bgm.-Stellv. Dipl.Ing. Sprenger bekommen hat. Das Diplom
liegt in Polnisch vor und wir können daher
nicht sehr viel entnehmen. Bgm.-Stellv.
Dipl.-Ing. Sprenger wird das selber
erklären.
Sie wissen alle, dass Krakau eine
Partnerstadt von Innsbruck ist. Aber durch
die Sprachbarriere waren wir mit Maryla
Sprenger immer dankbar, jemanden zu
haben, der nicht nur die Historie genau
kennt, sondern auch sehr kommunikativ
immer behilflich ist. Bgm.-Stellv. Dipl.Ing. Sprenger hat die zahlreichen Verbindungen sehr unterstützt. Das ganze ist mit
einer sehr großen Auszeichnung gekrönt
worden.
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Ich darf
Ihnen zuerst die Übersetzung der vorliegenden Urkunde vortragen. Den Titel des
Philanthropen der Stadt Krakau anno
domini 2005 für Ihre großzügige Wohltätigkeit und ein großes Herz für Maryla und
Dipl.-Ing. Eugen Sprenger. Diese Originalkopie des Zepters der Heiligen Königin
Hedwig ist ein Symbol der Hilfsbereitschaft
für andere Menschen. Gezeichnet
Dr. Pawel Pytko, das ist der Vorsitzende
des Philanthropenvereines und ist zufällig
auch Vorsitzender des dortigen Stadtrates
und Prof. Dr. Jacek Majchrowski der
Präsident von Krakau.
Diese Originalkopie des Zepters der
Heiligen Königin darf ich Ihnen nun
zeigen. (Beifall von allen Seiten) Ich darf
vielleicht erklären, warum dies ein Zepter
GR-Sitzung 13.7.2006
ist, weil das einen historischen Hintergrund hat. Die Heilige Hedwig I hat von
1373 bis 1399 gelebt. Sie ist im jugendlichen Alter mit einem Litauischen Großfürsten zwangsverheiratet worden. Aufgrund
dieser Heirat hat sich Litauen mit Polen
vereinigt. Die Heilige Hedwig I war sehr
unglücklich verheiratet, weil der Mann
angeblich sehr garstig war. Es heißt, dass
sie eine junge, schöne und musikalische
Frau war, die fünf Sprachen beherrscht
hat. Weil sie unglücklich verheiratet war,
hat sie sich der Hilfe für die Armen und
alten Menschen zugewandt. Deshalb
besteht hier ein Anknüpfungspunkt.
Hedwig wurde in weiterer Folge auch
heilig gesprochen und das ist eine
originalgetreue Kopie des Zepters der
Heiligen Hedwig.
Ich darf mit ein paar Worten sagen, warum
meine Gattin und ich diese Auszeichnung
erhalten haben. Natürlich hat meine Gattin
persönliche Kontakte zu Krakau, sei es zur
Verwaltung, zu Personen aber auch zu
Gemeinderätinnen und Gemeinderäte, die
wir im Laufe der Jahre kennen gelernt
haben. Bisweilen sind wir geradezu eine
Außenstelle der polnischen Botschaft.
Meine Frau hat auch eine Ehrung vom
polnischen Staat, den Kavaliersorden, erst
vor wenigen Wochen bekommen.
Es ist schon einige Jahre her, dass wir
einen Rattrack unter großer Zuhilfenahme
von Landeshauptmann DDr. van Staa
organisiert haben. Die Pitztaler
Gletscherbahnen haben damals dieses
Gerät zur Verfügung gestellt. Das war
nicht ganz einfach, insbesondere der
Transport. Wir haben viele Transporte mit
ausgemusterten Kindergarten- und
Schulmöbeln und auch mit 80 Pflegebetten, die dort in einem großen Wohn- und
Pflegeheim Verwendung finden,
organisiert. Es sind ungefähr acht oder
neun Lkw-Transporte mit Anhänger auf
diese Weise nach Krakau geliefert
worden. Das sind alles Dinge, die noch
bestens brauchbar waren, bei uns aber
ausgemustert wurden. Diese Transporte
zu organisieren und das alles im Rahmen
des Sponsorings war nicht ganz einfach.
Frau Bürgermeisterin, auch die
Feuerwehrautos, die wir zur Verfügung
gestellt haben, waren ein maßgeblicher