Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2006
/ Ausgabe: 2006_07-Juli.pdf
- S.21
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schon sehr viel an Information zu diesem
Thema verbreitet worden. Lassen Sie mich
doch noch ein paar kurze Worte dazu
fassen, weil das meiner Ansicht nach ein
sehr wichtiger Schritt in der Stadt Innsbruck ist. Wir befinden uns hier auch in
einem Zeitplan, der meiner Meinung nach
konsequent betrieben gehört, aber
gleichzeitig unter der notwendigen
Transparenz und unter der notwendigen
Einbindung von der Bevölkerung, der
Politik und natürlich auch aller Facharchitekten abgewickelt wird.
Es ist der Mag.-Abt. III, Stadtplanung, zu
danken. Ich darf mich bei Dipl.Arch. Schmeissner-Schmid und bei Dipl.Ing. Posch bedanken, die sich sehr viel
Mühe gegeben haben. Der Auftrag stammt
jetzt, wenn ich in die kürzere Vergangenheit blicke, aus dem Dezember 2005, wo
der Gemeinderat beschlossen und den
Auftrag erteilt hat, eine Wettbewerbsausschreibung vorzubereiten, die zu einer
Neugestaltung der Maria-TheresienStraße führen soll. In dieser Wettbewerbsausschreibung sollten verschiedenste Dinge bedacht werden und vor der
Genehmigung dieser Ausschreibung durch
den Gemeinderat sollte jedenfalls über die
Frage der Straßenbahnführung in der
Maria-Theresien-Straße entschieden und
ein Kostenrahmen festgelegt werden.
Es war auch im Vorfeld dieser Ausschreibung - auch das war ein Auftrag dieses
Gemeinderates - eine Wunschbox in der
Maria-Theresien-Straße zu installieren, wo
interessierte Bürgerinnen und Bürger die
Möglichkeit hatten und haben, sich
entsprechend einzubringen und ihre
Vorstellungen auch im Verfahren abzugeben. Das war nicht als eine repräsentative Umfrage gedacht, wie die MariaTheresien-Straße dann letztendlich
aussehen soll, sondern daher gedacht, ein
Meinungsbild der engagierten und
interessierten Bevölkerung zu erhalten.
Über diese Wunschbox sind mehr als
300 Anregungen, Gedanken und Vorstellungen eingelangt, die seitens der
Fachdienststellen zusammengefasst
wurden und der Ausschreibung entsprechend beigelegt werden. Es sollen nicht
nur die Mitglieder des Gemeinderates
diese Anregungen kennen, sondern dass
die Wettbewerbsteilnehmer Orientierung
GR-Sitzung 13.7.2006
an diesen Vorstellungen der Bürgerschaft
haben können.
Der Wettbewerb ist letztendlich ein
anonymer, der tirolweit ausgeschrieben
wird und geladen ist, sodass entsprechend
auch geeignete Unternehmungen und
Wirtschaftstreibende eingeladen werden
können, sich am Wettbewerb zu beteiligen. Es wird darauf geachtet werden, dass
sich insbesondere am Wettbewerb auch
Unternehmungen beteiligen, die entsprechend weiblich personalisiert sind, sodass
auch die notwendige Einbindung im Sinne
des Gender-Mainstreamings vorhanden
ist.
Die Ausarbeitung des Wettbewerbstextes
ist eine mühevolle Arbeit. Das ist eine
Arbeit, die sehr breit angelegt wurde und
in die sämtliche Fachdienststellen, die
berührt sind, eingebunden wurden. Es
wurden auch externe Stellen, wie z. B. die
Innsbrucker Stadtmarketing GesmbH
(IMG) und der Verein "Innsbrucker
Innenstadt - rund um die Annasäule" damit
beschäftigt. Alle diese Einbindungen
haben hervorragend funktioniert und sie
haben letztendlich zu einem Wettbewerbstext geführt, der es uns ermöglicht - so ist
das auch im Stadtsenat entsprechend
beschlossen worden -, dass wir keinen
Jury-Workshop, der ursprünglich angedacht war, noch vor der Beschlussfassung
im Gemeinderat stattfinden lassen
müssen, weil so weitgehend Einvernehmen über diese Wettbewerbsausschreibung hergestellt werden konnte, dass man
sich diesen Jury-Workshop sparen kann.
Bei dem ersten Eintreten und beim ersten
Briefing der Wettbewerbsteilnehmer kann
sich im Vorfeld die Jury zusammensetzen,
um entsprechend die Aufgabe auch
bearbeiten zu können.
Wir liegen deshalb im Zeitplan und ich
würde dringend ersuchen, dass man die
Vorlage heute mit großer Mehrheit
beschließt. Es handelt sich hierbei um ein
Projekt, das wie gesagt, für die Stadt
Innsbruck von großer Wichtigkeit ist. Es
war zu entscheiden - das war ein Auftrag
des Gemeinderates - ob die Straßenbahn
in der Maria-Theresien-Straße zu führen
ist oder nicht. Hiezu wurde eine Pro und
Kontra-Liste erstellt, die genau auflisten
sollte - das war mein Auftrag - welche
Argumente für die Führung der Straßen-